Deutsche Krankenversicherer bekommen Konkurrenz aus Übersee

06.04.2021

Cigna ist in der Nähe von Hartford, Connecticut ansässig / Foto: © f11photo - stock.adobe.com

Cigna ist fast so alt wie die USA selbst: Die Wurzeln des Krankenversicherers aus Connecticut reichen bis ins Jahr 1792 zurück. Bald wird das Unternehmen auf dem deutschen Markt aktiv werden – und möchte dabei von einem aktuellen Markttrend profitieren.

In jüngster Zeit hat sich für Krankenversicherer das Gruppengeschäft mit Unternehmenskunden positiv entwickelt. Diese Entwicklung möchte auch der US-Krankenversicherer Cigna nutzen, der laut einem Bericht der F.A.Z. in den kommenden Tagen richtig in den deutschen Markt einsteigen möchte. Laut dem Bericht habe Cigna es sich zur Aufgabe gemacht, ein einem Unternehmen mit Hilfe von Mitarbeiterbefragungen zunächst eine Analyse vorzunehmen, wo der Bedarf liege. Daraus würden dann maßgeschneiderte Angebote einer Gesundheitsversorgung entwickelt. Dabei stehe der direkte Zugang zu Spezialisten im Mittelpunkt. Wenn ein Mitarbeiter einen Dienst in Anspruch genommen habe, gehe die Rechnung direkt an den Cigna. „Wir glauben, dass der virtuellen Gesundheitsversorgung die Zukunft gehört“, zitiert die F.A.Z. Arjan Toor, Vorstandsvorsitzender der Cigna in Europa. Dem US-Versicherer komme besonders seine internationale Ausrichtung zugute, durch die man mit vielen verschiedenen Krankenversicherungssystemen vertraut sei. Zudem sei man schon gut bei kleinen und mittleren Unternehmen mit Auslandsgeschäft, internationalen Organisationen und Konzernen gut vertreten. Laut Arjan Toor würde Cigna Unternehmen dabei unterstützen, wenn sie die Gesundheit ihrer Mitarbeiter höher gewichten wollten. (ahu)