Derivatemarkt im Sommerloch

Das ausstehende Volumen des deutschen Zertifikatemarkts ist im Mai leicht zurückgegangen. Das zeigen die aktuellen Daten, die von der EDG AG im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) monatlich bei 16 Banken erhoben werden.

(fw/ah) Insgesamt verringerte sich das Zertifikatevolumen im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Prozent bzw. 561 Mio. Euro. Für den Rückgang war erneut die Kategorie der Kapitalschutz-Zertifikate maßgeblich, wo es zur Rückzahlung einiger größerer Emissionen kam. Aktienanleihen konnten hingegen deutlich an Volumen zulegen.

Rechnet man die von der EDG erhobenen Zahlen auf alle Emittenten hoch, so belief sich das Gesamtvolumen des deutschen Zertifikatemarkts Ende Mai auf 95,1 Mrd. Euro.

Das Größenverhältnis von Anlagezertifikaten und Hebelprodukten veränderte sich zu Gunsten der Hebelprodukte. Sie hatten Ende Mai einen Anteil von 1,5 Prozent am Gesamtvolumen. Auf die Anlageprodukte entfiel ein Anteil von 98,5 Prozent des Marktvolumens.

Entgegen der Gesamtmarktentwicklung lagen Aktienanleihen im Mai im Plus. Ihr ausstehendes Volumen stieg um 1,7 Prozent bzw. 103 Mio. Euro. Positive Preiseffekte stützten das Wachstum.