BVR-Studie: Mietpreissteigerungen durch Wohnungsbauanreize entgegenwirken

30.10.2013

Dr. Andreas Martin

Der Wohnungsmarkt in Deutschland verzeichnet zum Teil atemberaubende Steigerungen bei Kauf- und Mietpreisen. Ursache sei in erster Linie ein unelastisches Wohnungsangebot, so der Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.

(fw/ah) Insbesondere in attraktiven Wohngebieten habe der Wohnungsbau bislang zu schwach auf den seit einigen Jahren anhaltenden Zuzug reagiert. Dennoch könne von einer Überhitzung am Wohnimmobilienmarkt noch nicht gesprochen werden; die Preissteigerungen bleiben regional begrenzt.

„Die Mietpreisbremse schwächt die Anreize für Investitionen in den Mietwohnungsmarkt. Die Angebotsknappheit in den jeweiligen Regionen würde damit langfristig sogar noch erhöht", erläutert BVR-Vorstandsmitglied Dr. Andreas Martin.

„Eingriffe in den Preismechanismus am Wohnimmobilienmarkt sind ein Kurieren der Symptome. Das Problem der Wohnungsknappheit wird damit nicht nachhaltig gelöst. Stattdessen sollten Hindernisse für eine Ausweitung des Angebots beseitigt werden".

Beispielsweise sei zu prüfen, inwieweit zusätzliche Bebauungsflächen zur Ergänzung des Wohnungsangebots in Ballungsräumen genutzt werden können.

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