Bremse soll nur kurzfristig wirken

28.05.2020

Kruno Crepulja, CEO von Instone Real Estate / Foto: "Instone Real Estate/ © Tino Pohlmann

Instone ist planmäßig in das laufende Geschäftsjahr und setzt mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung seinen dynamischen Wachstumskurs fortgesetzt. Jedoch dürfte die aktuelle Lage das Ergebnis des weiteren Jahres bremsen. Dennoch wurden die langfristigen Ziele bestätigt.

Instone hat die endgültigen Zahlen für den Zeitraum von Januar bis März vorgelegt. Demnach hat der Wohnentwickler mit 99,7 Mio. Euro bei den Umsatzerlösen nur hauchdünn die 100 Mio. Euro-Marke verpasst. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurde der Umsatz damit um 29,8 % gesteigert. Nach Auffassung des Managements ist die weiterhin hohe Bruttomarge von 29,8 % ein klarer Beleg für die hohe Qualität der Projektpipeline mit dem Fokus auf attraktive innerstädtische Lagen der A-Städte und Metropolregionen. Die Plattformkosten lagen nahezu auf dem Vorjahresniveau, das EBIT wurde um 14,6 % auf 18 Mio. Euro gesteigert. Durch den Ankauf von Grundstücken vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2019 und den damit verbundenen Wachstumsinvestitionen stiegen die Finanzierungskosten erwartbar um 2,2 Mio. Euro auf 4,7 Mio. Euro.

Corona bremst Wachstum

Mit der Verschärfung der Corona-Krise liegt der Fokus des Instone-Vorstandes auf der Sicherung der Gesundheit von Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Deshalb hat der Vorstand angesichts der bereits bestehenden Projektpipeline von 5,75 Mrd. Euro trotz der guten Liquiditätsausstattung und der starken Bilanz zusätzliche Wachstumsinvestitionen zunächst zurückgestellt und plant derzeit, auch im weiteren Jahresverlauf weitere Projektakquisitionen nur selektiv umzusetzen. Einschließlich der ungenutzten Kreditrichtlinien lagen die verfügbaren Barmittel zum Bilanzstichtag bei 250 Mio. Euro. Zudem verfügt Instone über ungenutzte Projektfinanzierungslinien in Höhe von ca. 240 Mio. Euro.

„Angesichts der spürbaren konjunkturellen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie zeichnet sich bereits ab, dass deutsche Wohnimmobilien als Asset-Klasse dank ihrer hohen Stabilität und Wertbeständigkeit noch einmal an relativer Attraktivität gewonnen haben. Instone ist als führender Wohnimmobilienentwickler hervorragend aufgestellt, die sich bietenden Marktchancen wahrzunehmen und die ambitionierten mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen“, so Kruno Crepulja, Vorstandsvorsitzender der Instone Real Estate Group AG.

Ziele werden bestätigt

Auf Basis des bestehenden Projektportfolios zum Ende des ersten Quartals mit einem erwarteten Verkaufsvolumen von 5,75 Mrd. Euro bekräftigt das Management die kommunizierten Ziele für die nächsten beiden Geschäftsjahre. Ab der zweiten Jahreshälfte dieses Jahres erwartet der Vorstand eine sukzessive Stabilisierung und Erholung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds bestätigt die bestehenden mittelfristigen Ziele für die bereinigten Umsatzerlöse von 900 Mio. für nächstes und für mindestens 1 Mrd. Euro. Zugleich bekräftigt das Unternehmen den Ergebnisausblick mit einem erwarteten bereinigten Konzernergebnis von mindestens 90 Mio. Euro. Zudem ist das Unternehmen angesichts der bestehenden Liquiditätsausstattung so aufgestellt, gegebenenfalls zusätzliche Wachstumsoptionen wahrzunehmen. Ferner beabsichtigt der Vorstand unverändert, im nächsten Jahr erstmals eine Dividende auszuzahlen. Diese soll 30 % des bereinigten Konzernergebnisses von 2020 sein.

„Instone ist finanziell hervorragend aufgestellt. Trotz der Covid-19 bedingten Verwerfungen erwarten wir auch für das laufende Geschäftsjahr weiter einen deutlich positiven operativen Cash Flow und halten an unserer Absicht fest, erstmalig für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende auszukehren“, so Foruhar Madjlessi, CFO der Instone Real Estate Group AG.

Die Quartalsmitteilung Q1 2020 steht hier zum Download bereit. (ahu)