Angstgefühl als Geschäftsidee
07.02.2013
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Die Piraterie auf den Weltmeeren nimmt weiter zu. Versicherer verdienen prächtig – mit der Piraterie. Sie bieten Policen, die Reeder vor Überfällen auf hoher See schützen. Das berichtet das Handelsblatt. Diesem Geschäft solle nun Einhalt geboten werden.
(fw/ah) Das Szenario ist wie folgt: Die Reeder zahlen Hunderttausende Euro an die Seeräuber, um ihre Mitarbeiter freizukaufen. Ein gut gehendes Geschäft. Auch Versicherungskonzerne profitieren, berichte das Handelsblatt. Sie verkaufen Policen, mit denen sich Reeder aus aller Welt gegen die immer höheren Forderungen der Seeräuber wappnen. Wenn die Schiffseigner Lösegeld zahlen müssen, bekommen sie die Summe von der Versicherung erstattet.
Der Fokus dieses Geschäfts geht vom Finanzplatz London aus - hier werden die meisten Entführungs- und Lösegeldversicherungen für Seeleute verkauft. Doch nun drohe diesem Geschäftsgebaren das Aus. Die Vereinten Nationen wollen die Lösegeldzahlungen verbieten - damit wäre das Geschäftsmodell dahin.