AIG fokussiert die Assekuranz-Branche

09.04.2015

In der Finanzwelt war AIG schon immer eine Größe. Jetzt will der Versicherer seine Mitarbeiter von technologischen Zeitfressern entlasten und den Konzern voll und ganz auf das Assekuranz-Geschäft ausrichten.

2015-04-10 (fw/db) Die American International Group (AIG), größter Versicherer in den USA und Kanada, hat eine neue Stelle eines Chief Technology Officer (CTO) geschaffen und mit einem Experten besetzt. Michael Brady, der vom Krankenversicherer Kaiser Permanente kommt, wird die neue Aufgabe im Management übernehmen.                            

AIG-Chef und CEO Peter Hancock ist mit der Herausforderung beschäftigt, die organisatorische Struktur des globalen Versicherers zu vereinfachen und zu zentralisieren. Jüngst verlautbarte Hancock, dass er bereit sei versicherungsfremde Konzernunternehmen zu verkaufen, um die Gruppe wieder auf das Kerngeschäft Assekuranz zu konzentrieren.                         

finanzwelt-Fazit: Die AIG-Gruppe kommt langsam in Fahrt, um den Wettbewerb mit der Allianz SE wieder aufzunehmen, wer der größte Erstversicherer in der Welt ist. In Deutschland verfügt AIG über sehr starke Einheiten und Teams. In Deutschland besitzt AIG mit der Württembergische und Badische Versicherung AG (WÜBA) einen der ältesten Transportversicherer Europas, dieses Unternehmen wird AIG mit Sicherheit nicht verkaufen. Im Gegenteil, aus gut unterrichteten Kreisen ist zu hören, dass der Konzern den Maklerversicherer vor allem im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) als eine zum Konzern gehörende Traditions-Marke noch stärker positionieren will.

Dietmar Braun