AfW zum Gesetzentwurf

27.05.2014

Der AfW begrüßt, dass es zu keiner Deckelung der Abschlussprovisionen für Lebensversicherungen kommen wird.

(fw/hwt) Er habe immer betont, dass die Höhe von Provisionen / Courtagen durch den Markt geregelt werden müsse und ein staatlicher Eingriff ordnungspolitisch falsch wäre. So hatte der AfW bereits im Herbst 2013 in seiner Berliner Erklärung der „Initiative Pools für Makler" darauf hingewiesen, dass eine einseitige Betrachtung und Begrenzung der Abschlussprovision nicht dem Verbraucherinteresse diene. Vielmehr müssten die gesamten Abschlusskosten und die Besonderheiten im Maklervertrieb betrachtet werden. „Zwar können die Abschlusskosten nun bilanziell geringer geltend gemacht werden, dennoch bleibt die Marktwirtschaft erhalten. Denn jeder Versicherer kann weiterhin selbst entscheiden, wie er seine Vergütungspolitik gestaltet", analysiert AfW Vorstand Frank Rottenbacher den Gesetzentwurf nach einer ersten Sichtung. „Eine faire und angemessene Vergütung für Makler bleibt somit möglich. Das ist im Interesse der Makler, aber auch der Verbraucher, in dessen Lager der Makler ja steht", so Rottenbacher weiter.

Bei erster Durchsicht des 35seitigen PDF mit dem Gesetzentwurf ist das Thema Verlängerung der Stornohaftung nicht zu finden. Dass dieser Punkt entfallen sei entspricht der AfW-Position, dass Maklern und Vermittlern keine noch größere Unsicherheit aufgebürdet werden könne. Eine Stellungnahme zu dem Gesetzentwurf ist bis zum 30.05.2014 um 09.30 Uhr abzugeben. Der AfW kritisiert diese kurze Frist, da sie der Wichtigkeit des Themas sowie der Komplexität der Materie überhaupt nicht angemessen sei. Er bedankte sich bei den führenden Pools und Verbünden innerhalb der „Initiative Pools für Makler" für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten Monaten, um als Interessenvertreter ungebundener Finanzdienstleister eine engagierte und sachorientierte Diskussion führen zu können. Dabei sei auf kompetente Sacharbeit Wert gelegt und keine Informationen „aus dem Blauen" heraus aufgegriffen, Probleme herbeigeredet oder gar zu früh aufgegeben worden.

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