Viele Menschen unterschätzen das Todesfallrisiko für Familie und Partner

17.11.2023

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Wie weit gefühlte und tatsächliche Sicherheit auseinanderliegen können, zeigt eine aktuelle Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der DELA Lebensversicherungen durchgeführt hat. Zwar fühlen sich der Studie zufolge die meisten Menschen durch ihr Erspartes, ihr Vermögen oder ihre Versicherungen gut abgesichert. De facto sind sie es aber nicht. Die Mehrheit hat weder eine ausreichende finanzielle Absicherung noch eine organisatorische Vorsorge über entsprechende Vorsorgedokumente getroffen.

Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen DELA-Studie zeigen deutlich, dass es eine große Lücke zwischen gefühlter und tatsächlicher Absicherung, insbesondere für das Todesfallrisiko gibt. Von den 1.034 Teilnehmern haben lediglich 13 % eine Risikolebensversicherung und 12 % eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen. Zudem spart über die Hälfte der Befragten gar nichts oder weniger als 10 % ihres Haushaltsnettoeinkommens. „Schon diese Zahlen sollten Makler und Vermittler aufhorchen lassen. Es stellt sich die drängende Frage, ob das Ersparte überhaupt ausreichen kann, um die Familie im Todesfall angemessen abzusichern. Vorsorgeberater sollten ihre Kunden hier aufklären und entsprechend beraten“, sagt Daniel Pytiak, Chief Commercial Officer der DELA Lebensversicherungen in Deutschland.

Beratungs- und Vertriebspotenzial aus Risikoleben schöpfen

Eine Erklärung für die mangelnde Absicherung der Befragten in puncto Todesfallrisiko liefert ein Blick auf das Risikoempfinden der Menschen: Medial sehr präsente Bedrohungen wie Naturkatastrophen, Pandemien oder politischer Extremismus werden dem Risikoempfinden nach deutlich stärker wahrgenommen als persönliche Gefahren wie Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Lediglich 21 % halten es für wahrscheinlich, dass sie selbst vom vorzeitigen Ableben des Ehepartners oder Lebensgefährten betroffen sein könnten – dieses Risiko findet sich damit auf dem letzten Platz wieder (siehe auch Grafik). Ähnlich wird das eigene vorzeitige Ableben eingestuft: 28 % fürchten sich davor.

Eine schwerwiegende Fehleinschätzung, die zur Folge hat, dass auch die entsprechende Absicherung für diese Risiken fehlt. „Verstirbt beispielsweise ein Elternteil, fehlt häufig auch ein Einkommen, das für die Familie existenziell wichtig ist und ohne eine entsprechende Absicherung leicht in die Armut führen kann“, erklärt Pytiak. Vorsorgeberater sollten dieses Thema in ihrer Beratung aufgreifen und ihre Kunden darüber aufklären, was eine Risikolebensversicherung für die finanzielle Absicherung von Partner und Familie leisten kann. Doch die Absicherungsmöglichkeiten mit einer Risikolebensversicherung sind vielfältig. Das zeigt auch ein weiterer Beratungsansatz zum Thema Erben. Kaum jemandem ist bewusst, dass eine Risikolebensversicherung zu einem echten Erbschaftsretter werden kann. Wenn infolge einer Erbschaft das Finanzamt kurzfristig Erbschaftssteuerbeträge in nicht selten sechsstelliger Höhe einfordert, dürften die wenigsten Erben über flüssige Mittel in dieser Höhe verfügen. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich bei der Erbschaft um eine Immobilie handelt.

Dass das Beratungs- und Vertriebspotenzial für das Thema Risikoleben für Makler und Vermittler groß ist, zeigen die folgenden Ergebnisse der Studie: 87 % der Befragten haben bisher keine Risikolebensversicherung abgeschlossen. Von diesen sehen es 73 % als unwahrscheinlich an, in Zukunft eine abzuschließen. „Letzteres liegt daran, dass sich viele Menschen nicht darüber bewusst sind, wie relevant dieses Thema für sie ist“, so Pytiak. „Gerade bei einem so sensiblen Thema wie dem Todesfallrisiko spielen die individuelle Beratung und das Vertrauen in den Ansprechpartner eine große Rolle. Für Berater ist die Risikolebensversicherung daher auch ein Türöffner für die individuelle und langfristige Beratung zu weiteren Vorsorgethemen und -produkten.“

Zugang zur Risikoleben-Beratung über verschiedene Themen

Die aktuelle DELA-Studie weist noch auf weitere Vorsorgethemen hin, bei denen Gesprächs- und Beratungsbedarf gegeben ist. Zwar sind das Testament zur Nachlassregelung mit 73 % sowie die Patientenverfügung mit 72 % noch vielen Menschen bekannt. Und auch den Organspendeausweis beziehungsweise die Organspendeverfügung kennen mit 66 % zahlreiche Befragte. Beratungsbedarf tut sich jedoch schon bei der Vorsorgevollmacht auf, die lediglich etwas mehr als die Hälfte der Befragten kennen. Dabei lässt sich gerade in ihr festlegen, wer einen Menschen im Falle eines schweren Unfalls oder Krankheit rechtlich vertreten darf und für ihn Entscheidungen treffen kann. Auf Basis der Bekanntheit der Vorsorgedokumente wurden die Teilnehmer im nächsten Schritt gefragt, ob sie die jeweiligen Dokumente auch angelegt haben. 37 % verneinten. Immerhin haben 31 % eine Patientenverfügung, 28 % einen Organspendeausweis/-verfügung und 22 % eine Vorsorgevollmacht verfasst. Von besonderer Brisanz ist, dass von den 25 %, denen die Sorgerechtsverfügung ein Begriff ist, lediglich 5 % eine solche verfasst haben. „Unsere neue Studie macht einmal mehr deutlich, welche Aufgaben, aber auch welches Beratungs- und Vertriebspotenzial in einer umfassenden Vorsorgeberatung steckt. Als DELA haben wir den Fokus auf diese Vorsorgethemen gelegt und unterstützen unsere Makler und Vermittler auch mit einer Bandbreite an digitalen Tools dabei, sich diese Themen für sich und ihre Kunden zu erschließen“, so Pytiak.