2015 als Neustart in die Karriere

31.12.2014

Bewerbungen mit Dokumenten als Anlagen, die das E-Mail-Postfach sprengen, sind Vergangenheit. Ab 2015 geht es mit mobiler Kommunikation. Ein Experte spricht über die Zukunft in der Assekuranz.

2015-01-02 (fw/db) Ein Personal-Experte der Allianz SE, Christian Finckh, sagt in einem von der Allianz zum Jahreswechsel veröffentlichten Interview, wie ein Marktführer in der deutschen Assekuranz künftig online rekrutiert und wie schlank Bewerbungen schon heute sein können.

Zum Anbruch des neuen Jahres gehört für viele Menschen auch eine Veränderung im Beruf. Was bietet die Allianz Wechselwilligen?

Christian Finckh: „Für viele Menschen wird es immer wichtiger, dass sie mit ihrer beruflichen Tätigkeit einen sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag leisten. Dieser Erwartung wird die Allianz in besonderer Weise gerecht. Denn ohne Versicherungsschutz wäre es für Individuen, Unternehmen, ja sogar Staaten schwierig, Risiken zu tragen. Wen das motiviert, der kann bei uns am Aufbau der stärksten Finanzgemeinschaft in einem internationalen Umfeld mitwirken. Wir sind in mehr als 70 Ländern tätig. Unsere 147.000 Mitarbeiter übernehmen Verantwortung für mehr als 80 Millionen Kunden. Eine der großen Herausforderungen für unsere Zukunft ist die zunehmende Digitalisierung. Insofern suchen wir Kandidaten, die es lieben, den Wandel aktiv mitzugestalten. Und das Wichtigste dabei: Wir haben die Jobs! Pro Monat sind etwa 1.000 bis 1.400 Vakanzen auf unserem globalen Stellenmarkt verfügbar.“

Welche Initiativen starten Sie, um die Online-Stellenausschreibungen der Allianz den Bewerbern besser zugänglich zu machen?

Christian Finckh: „Personalentscheidungen sind keine Einbahnstraße. Die Kommunikation im Rahmen der Mitarbeiterauswahl sollte nicht nur vom Kandidat zum Unternehmen, sondern auch umgekehrt stattfinden. Uns ist wichtig, potenziellen Bewerbern ein authentisches Bild von der jeweiligen Position, ihrem Umfeld sowie der Allianz Gruppe insgesamt als Arbeitgeber zu vermitteln. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass der Kandidat fachlich überzeugt, sondern gleichermaßen zur Unternehmenskultur passt. Unternehmen und Kandidat müssen einfach zusammenpassen. Um Bewerber bei der Wahl ihres Arbeitgebers zu unterstützen, setzen wir unterschiedliche Instrumente ein. Der digitale Raum bietet diverse Möglichkeiten zur Selbstselektion von Stellenaspiranten. Ein gutes Beispiel hierfür sind unsere über 110 Mitarbeitervideos, die externen Bewerbern einen Eindruck von potenziellen Kolleginnen und Kollegen vermitteln. Zudem können Kandidaten über das Beantworten gezielter Fragen herausfinden, welches Jobprofil am besten für sie geeignet ist.“

Welche Möglichkeiten bietet die Zukunft, hier noch besser auf mögliche Bewerber zuzugehen? Aktuelle Bewerbungen ähneln ja immer noch der klassischen gedruckten Bewerbung. Wie sieht eine rein elektronische Bewerbung in 5 Jahren aus?

Christian Finckh: „Der Fokus im Rahmen des Rekrutierungsprozesses wird sich in den nächsten Jahren weiter verschieben – weg von technischen Kriterien und Ist-Qualifikationen hin zu Soft Skills und Entwicklungspotentialen. Dementsprechend wird sich das Instrument Bewerbung erheblich verschlanken. Wir haben bereits im Oktober 2013 eine vollkommen neue Form der Online-Bewerbung etabliert: die mobile Bewerbung via Smartphone oder Tablet. Bei speziellen Jobs sind hier nur noch drei Informationen erforderlich: eine Telefonnummer, eine Arbeitserfahrung und eine relevante Ausbildung. Das Hochladen von Dokumenten wie einem Anschreiben oder Zeugnissen ist zunächst nicht nötig. Wir melden uns bei den Bewerbern direkt telefonisch und klären die nächsten Schritte individuell ab.“

Fazit: Über 1.000 Vakanzen pro Monat und Informationen über die Perspektiven der Position per informativem Video von bereits Tätigen, das klingt spannend. Der Kampf um die Talente für die Herausforderungen der Zukunft hat begonnen. 2015 als Startrampe in die Zukunft, so soll es sein. Die „Blauen“ von der Allianz sind der Vorreiter. Die Assekuranz braucht insgesamt Talente.

Dietmar Braun

finanzwelt-Leserservice:

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