Pioneer setzt auf China

07.02.2013

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Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Pioneer Investments sind chinesische Aktien derzeit günstig bewertet und bieten Anlegern bei einem Einstieg entsprechend großes Potenzial.

(fw/ah) "Chinas Maßnahmen im Kampf gegen die Inflation zeigen Wirkung, nun wird die Regierung der chinesischen Wirtschaft mit zahlreichen Schritten neue Wachstumsimpulse geben", erwartet Mauro Ratto, Head of Emerging Markets bei Pioneer Investments. Der Investmentexperte geht davon aus, dass die Chinesen in den kommenden Monaten vor allem die Kreditvergabe stimulieren werden; eine Maßnahme könnte dabei ein Absenken des Mindestreservesatzes der Banken sein. Außerdem werde die Regierung auch wichtige strukturelle Themen angehen wie etwa die Verschuldung einzelner Provinzen, die Frage des Grundbesitzes sowie die Besteuerung.

"Chinas Börsenkurse sind mittlerweile schlechter bewertet, als es durch die Fundamentaldaten gerechtfertigt ist", betont Ratto. Der chinesische Markt könnte nach mehreren Jahren der Underperformance nicht noch länger von internationalen Investoren ignoriert werden. Sobald sich die Marktstimmung insgesamt etwas aufhelle und der Risikoappetit leicht steige, werden sich chinesische Aktien großer Nachfrage erfreuen. "Damit dürften Chinas Aktien mittelfristig auch wieder teurer werden", ist sich der Investmentexperte sicher. Pioneer Investments bevorzugt derzeit chinesische Einzelhändler sowie den Automobil- und Konsumgütersektor. Beim Sektorübergewicht in den Bereichen Konsumgüter und Einzelhandel legt Ratto die Einschätzung zugrunde, dass die Neuorientierung der chinesischen Wirtschaft weg vom Export hin zur Binnennachfrage zu einem lang anhaltenden starken privaten Konsum führen dürfte, verbunden mit steigenden Löhnen, mit mehr Beschäftigung und hoher privater Sparquote.

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