Pioneer Investments: Binnenkonjunktur beflügelt Russland und Türkei

07.02.2013

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Aktien aus der Anlageregion Emerging Europe verfügen über eine sehr gute Ausgangslage im Umfeld schwächeren globalen Wirtschaftswachstums. Auf Dauer werden sich nach Ansicht von Marcin Fiejka, Manager des Pioneer Funds – Emerging Europe and Mediterranean Equity vor allem die Türkei und Russland aufgrund ihrer soliden Finanzen deutlich besser entwickeln als viele hoch verschuldete und schwach wachsende Industrieländer.

(fw/ah) "Länder in dieser Region sind weniger exportorientiert und wachsen stärker durch Binnenkonsum und Inlandsinvestitionen", gibt Fiejka, Manager des Pioneer Funds - Emerging Europe and Mediterranean Equity zu bedenken. Darüber hinaus verfügten die Zentralbanken dieser Länder über größere fiskalische und geldpolitische Spielräume, um auf schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen reagieren zu können. Als Markt hat die Türkei in den vergangenen Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen und eröffnet sehr gute mittel- bis langfristige Perspektiven. Allerdings hat der Fondsmanager die Türkei erstmals seit Ende 2008 untergewichtet, weil die kurzfristigen Aussichten für die Türkei schwieriger seien und der Markt eine erhöhte Volatilität zeige. Die größten Herausforderungen seien derzeit das Leistungsbilanzdefizit, die zuletzt stark gestiegene Inflation sowie die Gefahr einer harten Landung der türkischen Wirtschaft im laufenden Jahr. Auch für Russland sprechen mehrere Faktoren, unter anderem die geringe Auslandsverschuldung von rund 30 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) sowie der russische Leistungsbilanzüberschuss, der 2011 bei rund 5,5 Prozent des Bruttosozialproduktes lag. Auch in Russland investiert Fiejka bevorzugt im Konsum-, Energie- und Industriesektor. "Die Inflation sinkt, Löhne und Renten steigen, und auch die Arbeitslosigkeit ist relativ gering. Davon profitiert der Konsumsektor", erklärt der Fondsmanager.

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