Hannover-Leasing-Film-Investoren: Kommt der Staatsanwalt?

07.02.2013

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Anlegern von Filmfonds des Emissionshauses Hannover Leasing GmbH & Co. KG (HL), Pullach bei München, drohen hohe Steuernachzahlungen. Schlimmer noch: die Finanzverwaltung wirft den Anlegern Steuerhinterziehung vor. Dies berichtet das „Handelsblatt“ (Ausgabe vom 02.11.2011).

(fw/dj/kb) Laut "Handelsblatt" vermutet die Finanzverwaltung bei acht der insgesamt 14 Filmfonds von HL Steuerhinterziehung. Betroffen sollen 7.500 Anleger sein, die rund eine Milliarde Euro in die Fonds der HL eingezahlt haben.

In einem Brief, der dem "Handelsblatt" nach eigenen Angaben vorliegt, informiert HL die Anleger des Fonds "First Twenty Million" darüber, dass sie in den Augen der Finanzverwaltung in eine "verdeckte Festgeldanlage" investiert haben und dieses Geschäftsmodell nur zum Schein mit der Filmherstellung verknüpft worden sei. HL will sich dem Artikel zufolge gerichtlich gegen den Vorwurf der Steuerhinterziehung wehren.

Hannover Leasing ist ein Konzernunternehmen der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale. Nach Angaben des Unternehmens haben 60.600 private und institutionelle Investoren rund 8,9 Milliarden Euro Eigenkapital in die Geschlossenen Fonds der Unternehmensgruppe investiert.

www.hannover-leasing.de