Element für Versicherungen

20.03.2017

Foto: © Tomasz Zajda - fotolia.com

Mit Element baut FinLeap sein Engagement im Versicherungsbereich weiter aus. Die voll-digitale Versicherungsplattform soll sowohl von neuen als auch von etablierten Marktteilnehmern genutzt werden. Element ist das dritte große Finanzprojekt von FinLeap.

InsurTechs, E-Commerce-Anbieter und Makler stoßen bei der Zusammenarbeit mit traditionellen Versicherern an ihre Grenze, denn die Branche kann derzeit nicht die notwendige Entwicklungs- und Prozessgeschwindigkeit bieten, die Kunden und Partner heute erwarten und aus anderen Branchen kennen. Diesem Problem möchte der Berliner Company Builder FinLeap nun Abhilfe schaffen und hat mit Element eine voll-digitale Versicherungs-Plattform gegründet, die speziell auf die Bedürfnisse des digitalen Zeitalters zugeschnitten ist. Mit dem Namen Element soll verdeutlicht werden, dass durch die Kombination verschiedener Versicherungsleistungen und Partner einzigartige und neue Versicherungsprodukte geschaffen werden können, damit Kundenbedürfnisse bestmöglich und individuell erfüllt werden können. Damit soll bewusst an die Chemie erinnert werden, wo die Kombination verschiedener Elemente zur Entstehung von etwas Neuem und Nützlichem führt.

Element versteht sich dabei nicht nur als Plattform für InsurTechs, sondern soll von  Unternehmen und Händlern, die ihr Angebot um Versicherungsleistungen erweitern wollen, ebenso genutzt werden wie von Versicherungen und Vermittlern, die Prozesse optimieren bzw. digitalisieren wollen. “Wir bieten die Infrastruktur für unsere Partner, damit sie innovative und digitale Angebote schaffen können. Sie kennen ihre Kunden besser und eine Lösung, die direkt aus einem Kundenwunsch entsteht, ist die vielversprechendsten Innovationen” sagt Ramin Niroumand, Mit-Gründer und Geschäftsführer von FinLeap.

Wenn die BaFin Element die beantragte Sachversicherer-Lizenz erteilt, kann die Plattform seinen potentiellen Kunden zukünftig vollständig in etablierten Sparten wie beispielsweise Hausrat und Haftpflicht zur Verfügung stehen. Das kontinuierlich wachsende Team besteht derzeit aus mehr als 20 digitalen Vordenkern und Industrie-Experten. So wurde jüngst Wolff Graulich, zuletzt Bereichsleiter bei AXA, für den Vorstand gewonnen. Ein weiterer prominenter Neuzugang ist Henning Groß, der zuletzt bei Axel Springer in leitender Position für technologische Innovation zuständig war und nun bei Element den Posten des Chief Technology Officers übernimmt.

Ramin Niroumand: “FinLeaps Vision ist es, durch Kreation von neuen Geschäftsmodellen die Finanzbranche zu 100 Prozent zu digitalisieren. Dazu gehört für uns nicht nur Banking, sondern auch der Versicherungssektor. Mit der Versicherungs-App Clark haben wir bereits erfolgreich die Kundenschnittstelle digitalisiert, jetzt wollen wir mit Element auch in den Bereichen Versicherungsprodukte und -prozesse den Grad der Innovationen und der Automatisierung auf ein neues Level heben.”

Im Juni 2015 gründete FinLeap den digitalen Versicherungsmakler Clark, mit dem Nutzer auf einen Blick erkennen können, wie gut ihr Versicherungsschutz ist und der Robo-Advisor macht gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge. Ein gutes halbes Jahr später ging mit der solarisBank die erste Banking-Plattform mit Vollbanklizenz an den Start. Deren Partner können per API-Anbidung an die Plattform solarisBank-Module aus den Bereich E-Geld, Sofortkreidt und Digital Banking sowie Services von integrierten Drittanbietern beziehen. Die Banking-Plattform erhielt erst kürzlich 26,3 Mio. Euro von internationalen Investoren und plant nun auch, auf dem asiatischen Markt einzusteigen. (ahu)

www.element.in