Die Zeit ist reif für innovative Rentenversicherungen

29.03.2017

Lars Georg Volkmann, Vorstand für Vertrieb und Marketing der VPV Versicherungen / Foto: © VPV

Kapitalmarktkrise und Garantiezinssenkung zwingen die Lebensversicherung in die Knie? Nicht so bei der VPV, die auch in diesem Jahr durch Innovation glänzt und durch clevere Produktgestaltung das Unmögliche möglich macht: Mit einem einzigartigen Rentenprodukt, das schon bei Laufzeiten ab 5 Jahren und der Wahl einer 100 % Rückzahlungsgarantie bis Alter 85 auch attraktiven Renditen in Aussicht stellen kann, gelingt dem schwäbischen Versicherungsunternehmen die sprichwörtliche Quadratur des Kreises. finanzwelt sprach mit Lars Georg Volkmann, Vorstand für Vertrieb und Marketing der VPV Versicherungen und Torsten Poetz, Vorstand der Vereinigten Post. Die Makler-AG.

finanzwelt: Es scheint, die anhaltende Niedrigzinsphase würde die Branche in zwei Lager teilen. Die, die durch drastische Kostensenkungsmaßnahmen den Kapitalerhalt erzwingen, dies aber zu Lasten der Renditechancen geht. Andere, die sich stattdessen für eine deutliche Absenkung der Garantien aussprechen. Kurz gesagt, der Kapitalerhalt gehört der Vergangenheit an. Wie schafft es Ihr Haus mit der VPV Freiheits-Rente beides zu gewähren?

Volkmann: Sie zielen auf die Ansparphase ab. Ja, wir haben mit der VPV Freiheits-Rente eine Marktneuheit geschaffen, die Renditeperspektiven und Garantien vereint; unsere Kunden bleiben selbstverständlich auch flexibel. Allerdings würden Sie dem Produkt unrecht tun, es auf diese Mehrwerte zu reduzieren. Wir haben zusätzlich die Rentenphase revolutioniert, indem wir den Kunden wählen lassen zwischen einer klassischen Rentenphase, wie sie am Markt bekannt ist, und einer neuartigen flexiblen Rentenphase. Und darüber hinaus war uns wichtig, die immer anspruchsvoller werdende Altersvorsorgeberatung für unsere Geschäftspartner entsprechend zu honorieren.

finanzwelt: Was ist das Besondere an der VPV Freiheits-Rente und ihrer flexiblen Rentenphase?

Volkmann: Die Rentenphase ist in der Kritik, weil wir als Branche vorgerechnet bekommen, dass der Kunde deutlich über 90 Jahre alt werden muss, um die eingezahlten Beiträge garantiert zurückzubekommen. Wir haben uns dieser Kritik angenommen und in unserer flexiblen Rentenphase für den Kunden die Möglichkeit geschaffen, bis zum Alter 85 über sein Vertragsguthaben verfügen zu können. Der Kunden muss bei uns daher keine Wette auf ein langes Leben eingehen! Viel mehr schaffen wir die Freiheit, dass der Kunde  bis zum 85. Lebensjahr seine Entscheidung einer lebenslangen Rentenzahlung jederzeit überdenken kann.

finanzwelt: Was heißt das konkret? Wollen Sie den Kunden gar nicht lebenslang versichern?

Poetz: Selbstverständlich wollen wir das; bei uns hat der Kunde ein Recht auf eine lebenslange Rentenzahlung, die nie sinken, nur steigen kann. Wir möchten aber das Signal geben, dass wir auf flexible Lebensplanungen reagieren. Unser Kunde darf beispielsweis e in der flexiblen Rentenphase zwei Mal im Jahr zusätzlich kostenlos Geld entnehmen. Unsere VPV Freiheits-Rente passt sich den Lebenswünschen an, nicht umgekehrt.

finanzwelt: Die Rentenphase ist die eine Seite der Medaille. Aber insbesondere junge Menschen sehen oft keinen Sinn mehr, bei einem Garantiezins von 0,9 % in die Altersvorsoge zu investieren.

Poetz: Richtig: Jedes Rentenprodukt ist nur so gut wie seine Kapitalanlage. Wir haben hier eine stringente Philosophie: Wir sind der Kapitalanleger für unseren Kunden. Er muss keine

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Torsten Poetz, Vorstand der Vereinigten Post. Die Makler-AG[/caption]

Entscheidungen treffen; wir machen das für ihn – durch tägliches Management unserer Fonds. Mit dem Investmenthaus Invesco haben wir eine Strategie entworfen, auf Fonds mit Bestnoten zurückzugreifen. Wir nutzen hier Aktienfonds und bieten dem Kunden darüber hinaus ein Höchstmaß an Absicherung. Es ist uns wichtig, dem Kunden hohe Garantien zum Ablauf zu gewähren und darüber hinaus in unserem Zeitraumkonzept der flexiblen Rentenphase 100 % der eingezahlten Beiträge bis Alter 85 zu sichern. Damit wird die Aktienanlage ein chancenreicher Mehrwert, den auch eher konservativ eingestellt Sparer eingehen können. Wir wollen, dass sich unsere Kunden wohl fühlen können. Und auch unsere Geschäftspartner sollen sicher sein können, nicht jährlich die Fondspalette justieren zu müssen. Das schafft Haftungssicherheit in der Beratung.

finanzwelt: Wird in der Rentenphase ebenfalls auf das Kapitalmarktkonzept gesetzt?

Poetz: In der Rentenphase nutzen wir bis zum 85. Lebensjahr das gleiche Anlagekonzept. Der Kunde kann somit auch in der Rentenphase von der aktienbasierten Anlage profitieren. Wir stellen dies aber unseren Kunden frei. Wer hier lieber konservativ und altbewährt Rente beziehen möchte, darf das bei uns natürlich auch. Der Kunde entscheidet dies aber erst zum Rentenbeginn. Auch hier bleibt er flexibel.

finanzwelt: Wieso kommen Sie genau jetzt mit der VPV Freiheits-Rente auf den Markt?

Volkmann: Wir haben bereits seit 2008 eine hybride Produktlinie am Markt. Damals waren wir bereits einer der ersten Lebensversicherer, die diesen Schritt gegangen sind und Garantien und Renditechancen bestmöglich vereint haben – für die Ansparphase. Die VPV Freiheits-Rente ist die logische Weiterentwicklung; den Impuls haben die Kapitalmärkte gegeben, clevere Anlagestrategien bei einem historisch niedrigen Garantiezins zu geben. Wir haben das Ziel, einen hohen Anteil des Guthabens aktienbasiert anzulegen, bei einem Höchstmaß an Garantien. Wir sind in dieser Logik der Branche einen Schritt voraus. Zum anderen ist es uns wichtig, unseren Kunden die Notwendigkeit der lebenslangen Rente nahezubringen. Das geht nur, wenn die Bedingungen für unsere Kunden attraktiv sind. Dieses Denken führte zur aktienbasierten Rentenphase und einem Höchstmaß an Flexibilität.

finanzwelt: Vielen Dank für das Interview.