Dexia AM: Unsicherheit im Markt bleibt bestehen

07.02.2013

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Die Aktienmärkte sind gut ins neue Jahr gestartet und unter den Anlegern macht sich vorsichtiger Optimismus breit. Dennoch seien die politischen Risiken weiterhin hoch, so Frédéric Buzaré, Aktienmarkt-Experte von Dexia Asset Management, in einem aktuellen Marktausblick.

(fw/ah) "Die Europäische Zentralbank hat sich durch Vermeidung einer systematischen Bankenkrise etwas Zeit im Kampf um das Überleben der Eurozone gekauft. Es muss sich aber noch herausstellen, ob die Regierungen der Eurozone diese Zeit nutzen werden. Die Herausforderungen sind bekannt, aber in den letzten 16 Monaten konnten Lösungen nicht im erforderlichen Maß umgesetzt werden. Der Streit über einen möglichen Verlust von Griechenlands wirtschaftlicher Unabhängigkeit macht deutlich, dass die politischen Risiken weiterhin hoch sind. Da die Eurozone auch weiterhin ein dysfunktionelles Konstrukt ist, kann jederzeit eine neue Krise ausbrechen. Sparmaßnahmen sind die einzige Lösung, wie Kanzlerin Merkel weiterhin betont. Leider gibt es allerdings keine historischen Beispiele, die die Richtigkeit dieses Ansatzes beweisen können. Die Welt sieht sich weiterhin einem stetig wachsenden Schuldenberg gegenüber. Die US-Staatsschulden haben einen neuen Rekordstand erreicht - zum ersten Mal seit 1940 übertreffen die Schulden das Bruttoinlandsprodukt. Das entscheidende Risiko ist die Deflation, noch mehr als eine Inflation.

Die Aussichten für die Aktienmärkte in diesem Jahr hängen eng mit den Risikoprämien zusammen. Bisher waren die Unternehmensergebnisse eher enttäuschend und der Anstieg an den Aktienmärkten kam eher durch die Kontraktion der Risikoprämien zustande."

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