Deutsche unterschätzen die Gefahren der Berufsunfähigkeit

07.02.2013

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Fast jeder zweite Deutsche glaubt auf einen BU-Versicherungsschutz verzichten zu können. Gut jeder fünfte Bundesbürger ist sich sogar absolut sicher, auf gar keinen Fall eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu benötigen. Begründung: Das persönliche Risiko, nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung nicht mehr arbeiten zu können, sei viel zu gering. Dabei liegt die statistische Wahrscheinlichkeit der Berufsunfähigkeit hierzulande bei beachtlichen 20 bis 25 Prozent Somit geht knapp jeder zweite Deutsche trotz drohender Gehaltseinbußen in siebenstelliger Höhe eine riskante Wette ein, wie sie viele Menschen bei der Millionenfrage in dem bekannten Fernsehquiz niemals wagen würden. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.014 Deutschen durch das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag des Direktversicherers Hannoversche.

(fw/mo) Die Risikoabschätzung der Bundesbürger wird dabei stark durch schlichte Unwissenheit verzerrt. So gehen nämlich mehr als 50 Prozent der Deutschen davon aus, dass die staatliche Erwerbsminderungsrente 40 Prozent oder mehr ihres letzten Bruttogehalts betragen würde. Doch die Realität sieht leider anders aus: Derzeit liegt die Erwerbsminderungsrente im Schnitt bei nur einem Drittel des letzten Bruttogehalts. Neben der - im Ernstfall fatalen - Fehleinschätzung des tatsächlichen Risikos, Opfer einer Berufsunfähigkeit zu werden, spielt auch der direkte finanzielle Aspekt eine wichtige Rolle. Für ein Drittel ist die Höhe der Versicherungsprämie beispielsweise bei der Abwägung einer Berufsunfähigkeitsversicherung das Zünglein an der Waage. Am wenigsten machen dabei die schwer körperlich Arbeitenden ihre Entscheidung bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung von den Kosten abhängig. Für 38 Prozent von ihnen ist die Absicherung gegen Unfall und Krankheit eine Selbstverständlichkeit.

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