DDV verzeichnet Zuwachs

07.02.2013

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Die Bayerische Landesbank (BayernLB), die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und die Landesbank Berlin (LBB) werden dem Deutschen Derivate Verband (DDV) zum Stichtag 01.01.13 beitreten. Dies geht aus einer entsprechenden Pressemeldung hervor.

(fw/ah) "Als einer der größten Emittenten am deutschen Zertifikatemarkt wollen wir die Schlagkraft des Verbandes auch künftig sicherstellen. Daher ist es für uns selbstverständlich, nach der Übernahme des Zertikategeschäftes der ehemaligen WestLB unsere Stimme bei Regulierungsfragen aktiv einzubringen sowie die Verbandsinitiativen für mehr Produkttransparenz und Anlegerschutz zu unterstützen", so Dirk Mewesen, Bankdirektor der Helaba, die Mitte des Jahres das Zertifikategeschäft der WestLB übernommen hat.

"Die LBB zählt zu den Top-Ten der Zertifikateanbieter in Deutschland. Daher ist für uns eine Mitgliedschaft im Branchenverband ebenso notwendig wie nützlich. Gleichzeitig wollen wir auch bei der Festlegung weiterer Branchenstandards, die im Interesse der Kunden liegen, eine aktive Rolle spielen", so Stefan Caspari, Bereichsleiter für das Kapitalmarktgeschäft der Landesbank Berlin. Ingmar Alde, Direktor für das Zertifikategeschäft der BayernLB, nennt als Beweggrund für den Beitritt: "Die BayernLB ist bereits seit 14 Jahren als Emittent am Zertifikatemarkt aktiv. In dem sich schnell wandelnden regulatorischen Umfeld wollen wir durch eine stärkere Vernetzung im Verband eigenes Know-how einbringen und von der Expertise der Ausschüsse profitieren. Zugleich möchten wir die Interessen der Sparkassen und ihrer Kunden aktiv vertreten."

Alle drei Banken sind für den DDV keine Unbekannten, da sie unter anderem seit geraumer Zeit Daten für die DDV-Marktstatistiken liefern. Dr. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV, freut sich auf die Zusammenarbeit: "Mit dem Beitritt der drei Landesbanken wird die Säule des öffentlich-rechtlichen Bankensektors im DDV enorm gestärkt. Das ist gerade auch für die politische Kommunikation ein nicht zu unterschätzender Faktor." Mit den drei Emittenten wird sich die Zahl der Verbandsmitglieder im nächsten Jahr erhöhen, auch wenn J.P.Morgan und Macquarie zum Jahresende ausscheiden. Während sich die amerikanische Investmentbank J.P.Morgan künftig auf institutionelle Kunden ausrichtet, hat die australische Bank Macquarie ihr europäisches Zertifikategeschäft ganz eingestellt.

tipp: finanzwelt hat in der aktuellen Print-Ausgabe (06/2012) ein Expertengespräch mit Vertretern der Zertifikatebranche, namentlich Marcel Langer (UBS) und Christian Köker (HSBC Trinkaus)

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