Carmignac: Finanzmärkte der drei Geschwindigkeiten

07.02.2013

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Carmignac geht im neuesten Marktkommentar auf die Finanzmärkte dieser Welt ein und führt an, dass die Krise in Europa noch nicht zu Ende sei. Letztlich sei die Welt in drei Teilmärkte unterschiedlicher Geschwindigkeit aufgeteilt.

(fw/ah) "Und sie kann nicht allein von den Herren Trichet und Strauss-Kahn bewältigt werden. Das wäre wirklich zu viel verlangt. Die Krise lässt sich nur um den Preis des politischen Willens unserer Regierenden bewerkstelligen.

In den USA ist die "Quantitative Lockerung" in vollem Gang. Anfang des Monats konnte man sich fragen, ob die neue Finanzspritze in Höhe von 600 Milliarden Dollar gerechtfertigt war, und der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke sah sich in den USA von allen Seiten heftiger Kritik ausgesetzt. Tatsächlich wurde das Wachstum in den USA im 3. Quartal auf 2,5% nach oben korrigiert, und dies bei einem Anstieg des Konsums um 2,8% sowie nach oben korrigierten Exporten und Investitionen.

Die deutsche Spardisziplin drückt der Eurozone (bisweilen unter Schmerzen) auf Kosten eines erwartungsgemäß schwachen Wachstums und deflationären Drucks, der den Euro unter Druck halten dürfte, ihren Stempel auf. In den Vereinigten Staaten, die die Deflation ebenso fürchten wie Deutschland die Inflation fürchtet, kein Heil ohne Wachstum, wie uns die Fed sagte. Es wird daher genauso viel Währungs-Doping geben wie notwendig ist, um das Rennen um Reflation, Wachstum und letztendlich um Arbeitsplätze zu gewinnen. Und schließlich die Schwellenländer, die sanft aufs Bremspedal drücken, jedoch beneidenswerterweise mit einem durchschnittlichen kumulierten Wachstum von mehr als 6% im Jahr 2011 rechnen können."

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