BVK kritisiert SPD-Pläne

12.06.2017

Michael H. Heinz, Präsident des BVK / Foto: © BVK

Die Pläne der SPD, die Versicherungspflicht für die gesetzliche Rente auf Selbständige auszuweiten, stößt beim Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) auf wenig Gegenliebe. „Es ist unverständlich, warum immer wieder solche Pläne aus der Mottenkiste gezerrt werden“, kommentiert BVK-Präsident Michael H. Heinz das SPD-Vorhaben. „Schließlich sind gerade Selbstständige als Unternehmer unterwegs, die eine hohe Verantwortung für ihren Betrieb und ihre Angestellten tragen. Warum sollten sie dann gerade ihre eigene Altersvorsorge einer Pflichtmitgliedschaft in der gesetzlichen Rentenversicherung unterwerfen?“

Wegen der unternehmerischen Freiheit und der Verantwortung sowie aufgrund der diskontinuierlichen Einnahmesituation der Selbständigen setzt sich der BVK schon immer für eine freie und flexible Vorsorgegestaltung von Selbständigen ein. Private und flexible Altersvorsorgekonzepte wie Rürup- oder Rentenversicherungen würden dabei eher helfen, als die starren Zahlungsmethoden der gesetzlichen Rentenversicherung.

„Außerdem haben schon jetzt Selbstständige die Möglichkeit, in die gesetzliche Rente einzuzahlen, aber - und das ist der entscheidende Unterschied - auf freiwilliger Basis“, so Heinz.

Stattdessen sollten ausgereifte Konzepte zur Förderung der privaten Altersvorsorge und des Beschäftigungswachstums entwickelt werden. „Dies wäre - neben der Anerkennung des sozialpolitischen Auftrags der Versicherungsvermittler - ein zukunftsgewandtes Denken“, so der BVK-Präsident abschließend. (ahu)

www.bvk.de