Beitragsanhebung der Krankenkassen gilt als sicher

07.02.2013

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Die Pläne der Berliner Koalition zur Zukunft im Gesundheitsbereich gehen in eine Richtung. Eine Anhebung des allgemeinen Beitragssatzes der gesetzlichen Krankenkassen zu Beginn des nächsten Jahres ist unausweichlich. Der BKK Landesverband Mitte begrüßt dieses Vorhaben.

(fw/ah) Die Mehrkosten würden mit diesen Plänen sowohl auf die Versicherten als auch die Arbeitgeber verteilt. "Die gesetzlichen Krankenkassen brauchen dringend zusätzliche Einnahmen, um auch künftig eine hochwertige medizinische Versorgung für alle Versicherten zu gewährleisten", fordert Klemens Pawisa, für Finanzfragen zuständiger Vorstand des BKK Landesverbandes Mitte. Bisher hat die Berliner Koalition ein Finanzierungsdefizit von elf Milliarden Euro bei der Krankenversicherung für das nächste Jahr ausgemacht. Dringender Handlungsbedarf besteht, darüber sind sich alle Beteiligten einig.

Eine Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes um 0,6 Prozentpunkte würde zu Mehreinnahmen von rund sechs Milliarden Euro führen. "Wir hoffen, dass diese Mehreinnahmen zusammen mit den geplanten Einsparungen im Arzneimittelsektor ausreichen werden, um die Krankenkassen finanziell zu stabilisieren", sagte Pawisa. Geht es mit der Wirtschaft bergab, drohen weitere Zusatzbeiträge, die die Versicherten in Gänze schultern müssen.

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