Swiss Re forciert Erstversicherung

27.10.2014

Von Frankfurt aus will Swiss Re Corporate Solutions den Marktführern in der Erstversicherung Konkurrenz machen. Die Kautionsversicherung soll zudem europaweit ausgebaut werden.

2014-10-28 (fw/db) Swiss Re Corporate Solutions, eine Tochter von Swiss Re für das Geschäft mit der Erstversicherung, meldet die Eröffnung eines neuen Büros in Frankfurt am Main. Ziel der Schweizer sei es ihre Präsenz im deutschen Firmengeschäft von der deutschen Finanzmetropole am Main aus zu stärken. Die Schweizer haben bereits in München ein Büro.

Tony Buckle, Chef für Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Swiss Re Corporate Solutions, sagt: "Das neue Büro in Frankfurt stärkt unsere Präsenz auf dem deutschen Markt und eröffnet uns neue Chancen. Dies ist ein praktisches Beispiel wie wir Kundennähe mit unseren Werten im Underwriting Erfahrung, Innovation und Finanzstärke verbinden."

Kuno Linder, Länderchef für Deutschland von Corporate Solutions, ergänzt: "Wir sehen attraktive Wachstumschancen in der Vermögens- und Kautionsversicherung, Europas größtem bzw. zweitgrößtem Markt. Das neue Büro ermöglicht es unsere breite Palette an Produkten und Dienstleistungen den deutschen Kunden zu präsentieren."

Um das europäische Kautionsversicherungsgeschäft auszubauen, ist Sigurd Jander neu für Swiss Re Corporate Solutions tätig. Jander kommt von der Zurich Versicherung und verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung in seinem Geschäftsfeld, seine Kunden wird er von Frankfurt aus betreuen.

Swiss RE Tochter will im Erstversicherungsmarkt wachsen

Der Schweizer Rückversicherer hat mit seiner Industrie-Sparte in Europa und in Deutschland größere Pläne. Bis 2015 sollen die Prämieneinnahmen im Erstversicherungsgeschäft auf 3,94 Milliarden Euro gesteigert werden, das hat der Konzern bereits im Jahr 2012 angekündigt.

Da im Firmenkundengeschäft Erstversicherungs-Produkte angeboten werden, steht Swiss Re damit im direkten Wettbewerb mit deutschen Erstversicherern und dem Marktführer Allianz SE. Ob dies auf dem wettbewerbsintensiven deutschen Markt so einfach geht, wird sich zeigen.

Dietmar Braun