Wohnimmobilien sind überall begehrt
07.10.2019
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Egal wie schlecht die Wirtschaft läuft, gewohnt werden muss immer. Aus diesem Grund erweisen sind Wohnimmobilien laut einer aktuellen Studie von PATRIZIA als ein wichtiger Stabilisator im Portfolio. Die Untersuchung macht zudem deutlich, dass die Marktteilnehmer auf den unterschiedlichen europäischen Immobilienmärkten sehr unterschiedlich sind.
Trotz des heute volatileren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds bieten Wohnimmobilieninvestments nach wie vor stabile Rendite. Das geht aus der 11. PATRIZIA INSIGHT-Studie hervor, den die PATRIZIA AG in Ermangelung eines professionellen Benchmark-Index ihre eigene Analyse der Daten des europäischen Vermietungszyklus durchgeführt und hierzu verschiedene Online-Portale und Marktquellen genutzt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mieteinnahmen seit der Jahrtausendwende konstant geblieben sind und auch während der globalen Finanzkrise nur eine geringe Volatilität gezeigt haben. Somit sind laut den Studienautoren Mehrfamilienhäuser nach wie vor ein Stabilisator für jedes Portfolio, gerade wenn man die Mietrendite nach der globalen Finanzkrise mit den entsprechenden Zahlen für Büro und Einzelhandel vergleicht. Für die nächsten fünf Jahre erwarten die PATRIZIA-Experten für Wohnimmobilien Renditen zwischen 5 % und 6,5 % pro Jahr, von denen 2,5 % bis 3,5 % durch Mieteinnahmen gesteigert werden. Die Bedeutung von Wohnimmobilien für das Portfolio ist Immobilieninvestoren offenbar auch sehr bewusst. So hat sich die Nachfrage nach Investments in Wohnimmobilien binnen eines Jahrzehnts verzehnfacht: Wurden in Europa 2009 noch 5 Mrd. Euro in diese Assetklasse investiert, waren es 2018 50,8 Mrd. Euro.
Nordamerikaner bevorzugen Südeuropa
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft Europas und europäische Immobilieninvestoren sind in Europa ebenfalls am aktivsten. Am zweitaktivsten sind nordische Investoren. Gemeinsam investieren deutsche und nordische Investoren pro Jahr 15,1 Mrd. Euro außerhalb ihrer Heimatmärkte. Vom internationalen Kapital, das in europäische Wohnimmobilien investiert wird, stammt der größte Teil aus den USA und Kanada und wird vor allem bei M&A Transaktionen investiert. Wenige ausländische Investoren sind auf den Wohnimmobilienmärkten in Luxemburg, Belgien, Schweden und Deutschland zu finden, während in den Niederlanden, Frankreich, Finnland und im Vereinigten Königreich eine Mischung aus nationalen und internationalen Investoren aktiv ist. In Spanien, Dänemark und Österreich macht internationales Kapital den größten Teil der Investitionen aus.
"Der Trend der Urbanisierung hält unvermindert an. Das Bevölkerungswachstum und damit die zukünftige Wohnungsnachfrage sind stärker als Unwägbarkeiten wie makroökonomische oder politische Volatilität. Unsere jüngste europäische Wohnimmobilienstudie zeigt, dass Mehrfamilienhäuser für institutionelle Investoren weiterhin ein attraktives Anlageprodukt sind“, erklärt Dr. Marcus Cieleback, Chief Economist von PATRIZIA und Autor der Studie."Viele Städte haben Probleme mit dem Thema Urbanisierung, auf das einige Behörden mit Obergrenzen für Mietpreise reagieren. Die Geschichte lehrt jedoch, dass dies negative Auswirkungen auf die Qualität des Bestands und letztlich auf das Angebot an Mietwohnungen haben kann. Wir gehen davon aus, dass Wohnungsinvestments, die Cashflow-Stabilität und Diversifikation bieten, weiterhin auf dem Radar institutioneller Investoren bleiben. Die Liquidität in vielen der großen europäischen Ballungszentren hat seit 2009 nachweislich zugenommen, was den Reifegrad dieser Assetklasse und die Vielzahl der Möglichkeiten für Investoren widerspiegelt. Eine differenzierte demografische Analyse zeigt, dass der Markt für Wohnimmobilien mit 25 % der Fläche der EU von großer Bedeutung ist. Expertise und Erfahrung sind die ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren, um in diesem Umfeld Qualitätsprodukte für institutionelle Investoren identifizieren zu können." (ahu)