Was tun, wenn die Bank Strafzinsen verlangt?

27.09.2016

©fotolia DDRockstar: was tun, wenn die Bank Strafzinsen verlangt?

Zumindest volkswirtschaftlich würde wohl die zweithäufigste Option deutlich mehr Sinn machen: so sagten 34,2 Prozent der Befragen, dass sie im Falle von Strafzinsen einfach weniger sparen und somit mehr Geld ausgeben würden. Besonders häufig zogen ältere (60 bis 69 Jahre) und Ledige diese Option in Erwägung - wohlmöglich weil sie keinen großen Sparbedarf mehr sehr oder sie ihre Ersparnisse nur für sich selbst benötigen und damit nicht an andere denken müssen. Als weitere Reaktionsmöglichkeit auf Strafzinsen wurden der Kauf von Aktien, Fondsanteilen und Beteiligungen oder Gold und Silber und sonstige Investitionen genannt (10,9 bis 15,2 Prozent der Befragten zogen diese Optionen in Erwägung). Vor allem Befragte mit höherem Nettoeinkommen (über 2.500 Euro) sahen den Kauf von Immobilien als Alternative an.

Christian Tiessen erklärt sich das erhöhte Interesse an Gold und Silber folgendermaßen: "Der Einstieg ist schon mit kleinen Beträgen möglich, aber der Anleger genießt volle Flexibilität bezüglich Verkaufszeitpunkt und Gold gilt allgemeinhin als stabil und langfristig werterhaltend - gerade in makroökonomisch unsicherem Umfeld."

Weitere Ergebnisse der Umfrage waren, dass sonstige alternative Anlagen wie Edelstein (z.B. Diamanten), Kunst oder Uhren so gut wie keine Rolle spielen. Zudem zeigt sich dass gerade bei der jüngeren Bevölkerung das Thema "Sparen und Altersvorsorge" wohl nur eine untergeordnete Rolle spielt: von den 6,9 Prozent, denen die Strafzinsen egal sind, war der Anteil der 14 bis 19-jährigen besonders hoch. (ah)

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