Welche Arten von Finanzderivaten gibt es?

08.05.2023

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Der Handel mit unterschiedlichen Finanzderivaten wird immer beliebter. Zahlreiche Menschen jeder Altersklasse finden sich vor ihrem digitalen Gerät wieder, um die entsprechenden Derivate zu erwerben. Der CFD Handel (Contracts for Difference) ist eine der beliebtesten Formen des Derivatehandels. Doch welche anderen Arten von Finanzderivaten gibt es und wie unterscheiden sie sich voneinander? In diesem Artikel werden wir einen Überblick über die verschiedenen Arten von Finanzderivaten geben.

Was sind Finanzderivate?

Finanzderivate sind Instrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden Vermögenswert abhängt. Der zugrunde liegende Vermögenswert kann eine Aktie, ein Index, eine Währung, eine Ware oder eine Anleihe sein. Finanzderivate ermöglichen es Anlegern, von Preisbewegungen in diesen Vermögenswerten zu profitieren, ohne sie direkt zu besitzen. Stattdessen können Anleger Derivate handeln, die auf den Preisbewegungen der Vermögenswerte basieren.

Futures und Swaps

Ein Future ist ein Finanzderivat, das es dem Käufer ermöglicht, ein Vermögenswert zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu einem vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Futures werden auf einer Vielzahl von Vermögenswerten gehandelt, einschließlich Rohstoffen, Währungen und Aktienindizes. Futures ermöglichen es Anlegern, von Preisbewegungen in diesen Vermögenswerten zu profitieren, ohne sie direkt zu besitzen.

Ein Swap wiederum ist die Art von Finanzderivat, bei dem zwei Parteien vereinbaren, zukünftige Zahlungsströme basierend auf verschiedenen Vermögenswerten auszutauschen. Der am häufigsten gehandelte Swap ist der Zinsswap, bei dem zwei Parteien zukünftige Zinszahlungen auf einer bestimmten Anleihe austauschen. Swaps werden auch auf Währungen und Rohstoffe gehandelt.

Optionen oder CFD?

Eine weitere Alternative der Finanzderivate ist der Optionsschein, welcher dem Käufer das Recht gibt, eine Aktie zu einem vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Optionsscheine werden von Investmentbanken emittiert und auf einer Vielzahl von Aktien gehandelt. Sie sind besonders beliebt bei Kleinanlegern, die an den Aktienmärkten teilnehmen möchten, da sie mit Optionsscheinen mit einem geringen Kapitaleinsatz handeln können.

Ein Beispiel für ein weit verbreitetes Derivat sind CFDs (Contracts for Difference). Diese ermöglichen es Anlegern, auf die Kursbewegungen von Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen zu spekulieren, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. CFDs sind jedoch mit einem hohen Risiko verbunden und sollten nur von erfahrenen Anlegern genutzt werden, die sich der damit verbundenen Risiken bewusst sind.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Finanzderivate eine wichtige Rolle in der Finanzwelt spielen und von Anlegern zur Risikomanagement, Investitionen und Gewinnsteigerung eingesetzt werden können.

Es gibt viele verschiedene Arten von Derivaten, von denen jede ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Anleger sollten sich jedoch gründlich informieren und die damit verbundenen Risiken verstehen, bevor sie in den Handel mit Derivaten einsteigen.

(ml)

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