Folgen Sie noch Ihrem Erfolg oder leben Sie ihn?

10.01.2017

Dr. Jan Ostarhild

Ein Paradigma wird nur auf zwei Arten geändert: Zum einen durch sehr starke emotionale Erlebnisse. Sicherlich können Sie sich noch ziemlich genau an den 11. September 2001 erinnern. Zum anderen durch Wiederholung in zeitlich möglichst identischen Intervallen. Viele meiner Klientinnen und Klienten bestätigen mir, dass es ihnen gelungen ist, ihr Paradigma auf diese Weise nachhaltig zu ändern. Ständige konsistente Wiederholung kann beispielsweise darin bestehen, täglich mittels Arbeitsblättern an sich selbst zu arbeiten, sich täglich ein bestimmtes Video auf einem iPad anzuschauen, ein Buch immer wieder zu lesen oder sich täglich mit einem Ziel zu beschäftigen.

Vermutlich wird Ihr logischer Verstand Ihnen nun sagen, dass das keinen Sinn ergebe. Wenn man etwas erfasst und verstanden hat, dann hat man es doch verstanden, oder? Es macht jedoch eine Menge Sinn, wenn man sich näher mit der Funktionsweise unseres Gehirns beschäftigt, denn Verstehen bedeutet noch lange nicht, dass dieses Wissen verinnerlicht wurde und zu neuen Gewohnheiten, Einstellungen oder Glaubenssätzen führt.

Wollen Sie wissen, wie Ihr Paradigma aussieht? Beobachten Sie Ihr Verhalten und Ihre Ergebnisse. Wenn Ihnen bestimmte Ergebnisse nicht gefallen und Sie diese ändern wollen, dann fangen Sie an, an Ihrem Paradigma zu arbeiten.

Welche Ihrer Ergebnisse würden Sie gerne ändern? Was ist Ihr Paradigma, das Sie von Ihrem wertvollen Ziel abhält? Lassen Sie uns herausfinden, wie Sie damit anfangen können, auf eine neue und mächtige Art und Weise zu denken. Sind Sie dazu bereit?

Dr. Jan Ostarhild ist Professor im Studiengang BWL-Versicherung an der staatlichen DHBW Stuttgart und wissenschaftlicher Leiter von „Denken in Ergebnissen“. Er schreibt wöchentlich auf finanzwelt.de zu Themen der Persönlichkeitsentwicklung.