PKV versus GKV

07.02.2013

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Wanderbewegungen zwischen GKV und PKV gibt es schon seit der Einführung dieser beiden Krankenversicherungsoptionen. In seinen aktuellen Zahlen beleuchtet der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) wie 2011 die Wechselambitionen der Versicherten war.

(fw/ck) Die Wanderungsbewegungen zwischen GKV und PKV zeigen Jahr für Jahr einen großen Abstand zu Gunsten der PKV. So zählte die PKV im vergangen Jahr 235.700 neue Mitglieder, musst sich aber auch von 159.400 Wechslern in die GKV verabschieden. Diese Zahlen lassen den PKV Verband allerdings kalt, da der Wechsel zur GKV meist zwangsweise auf Grund gesetzlicher Vorgaben erfolge, so der Verband. Demgegenüber steht der absolut freiwillige Wechsel in eine private Krankenversicherung. "Die Zahl der PKV-Versicherten steigt netto Jahr für Jahr immer weiter an auf aktuell 8,95 Millionen Menschen (Stand 30.6.2011), das sind über 94.000 mehr als ein Jahr zuvor", führt der PKV Verband aus.

Dass die Versicherten bei der PKV auf das richtige Pferd setzten, erklärt der Verband mit Darstellung der grundlegenden Eigenschaften der PKV. So werden beispielsweise in der privaten Krankenversicherung Rücklagen für die Zukunft gebildet - nicht für die Zukunft des Unternehmens, sondern für die Versicherten; aktuell sind dies 155 Mrd. Euro. Diese Nachhaltigkeit sucht man bei der GKV-Finanzierung allerdings vergeblich. Der PKV Verband geht sogar davon aus, dass die GKV auf Grund des demografischen Wandels in massive finanzielle Probleme geraten wird. Der GKV-Beitragssatz wurde allein im vergangenen Jahr deutlich von 14,9 auf 15,5 Prozentpunkte (4 %) erhöht. "Einzelne Kassen erheben zudem Zusatzbeiträge. Auch kam es in der Vergangenheit immer wieder zu erheblichen Leistungskürzungen", moniert der PKV Verband. Dagegen gab es nach Erhebungen des Analysehauses "Morgen&Morgen" bei 45 % der Privatversicherten 2012 gar keine Beitragserhöhung.

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