Beschäftigtenzahlen verhindern Zinserhöhung

02.06.2016

Dr. Martin Moryson, Chefvolkswirt von Sal. Oppenheim

Mit den aktuellen Zahlen zur Beschäftigungssituation in den USA ist die Zinserhöhung im Juni vom Tisch, so lautet das Urteil von Dr. Martin Moryson, Chefvolkswirt von Sal. Oppenheim.

Wir rechnen zwar schon seit längerem damit, dass die Beschäftigung nicht mehr so stark steigen wird wie in der Vergangenheit. Hinzu kommt ein Sondereffekt aufgrund des Streiks in einem großen Unternehmen mit landesweit mehr als 40.000 Beschäftigten, die für den Mai aus der Statistik fallen. Dennoch ist der Mai-Zuwachs mit nur 38.000 neuen Jobs sehr schwach – im Durchschnitt der letzten Jahre entstanden monatlich 200.000 neue Jobs. Bei der Entscheidung, ob der nächste Zinsschritt im Juni oder Juli fällt, wird Janet Yellen sicherlich noch die Arbeitsmarktzahlen vom Juni abwarten wollen, um sich ein klareres Bild von der Gesamtsituation zu machen – zumal auch die Arbeitslosenquote und die Partizipationsrate gesunken sind.

Ein Kommentar von Dr. Martin Moryson, Chefvolkswirt von Sal. Oppenheim

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