Mensch gegen Maschine

16.06.2017

Foto: © grandfailure - fotolia.com

Maklerpools digitalisieren Makler

Die Digitalisierung der Makler mittels anständiger Software und Apps findet vor allem durch Maklerpools statt. Norbert Porazik, Geschäftsführer der Fonds Finanz, glaubt, dass Maklerpools dadurch eine Schlüsselposition ein­nehmen: „Pools entwickeln sich immer mehr zum zentralen Bindeglied im Ver­trieb von Finanz- und Versicherungs­produkten. Sie treiben die Digitalisie­rung und Automatisierung voran und übernehmen gleichzeitig die Qualitäts­sicherung.“ So bieten sie sowohl den Vermittlern als auch den Gesellschaften enorme Entlastung im Hinblick auf zeit- und kostenintensive Prozesse und tragen zur Effizienzsteigerung im Markt bei. Ob Makler und deren Kunden nun alles online unterwegs per App machen müssen, sei dahingestellt. Aber digitale Vertragslösungen sind ein Muss.

Erinnern wir uns, als es noch kein Amazon & Co. gab

Verlassen wir mal für einen kurzen Mo­ment unsere Branche und schauen uns Online-Lieferdienste an. Hier kämpfen gerade REWE, Bringmeister, Amazon, getnow und andere Online-Dienste darum, dem Kunden das Schleppen von Einkaufstüten zu ersparen. Aus Kunden­sicht klingt das super, zumal die Preise identisch oder nur marginal teurer als im Supermarkt sind. Und bei einigen Anbietern, wie z. B. getnow, sind sogar Wunschlieferzeiten oder Lieferungen innerhalb von 90 Minuten möglich. Aus Kundensicht praktisch, falls mal was fehlt oder man keine Zeit zum Einkaufen hat. Aber das schadet ja wieder dem Einzel­handel, so die Kritiker. Der Fleischer um die Ecke, die Drogerie, der Tante-Emma-Laden. Die alle verlieren ja den Umsatz und müssen schließen. Vor 20 Jahren waren es die „bösen“ Discoun­ter, die am prophezeiten Niedergang des Einzelhandels Schuld haben sollten. Und richtig, der Markt hat sich seitdem verändert. Aber wer sich angepasst hat, hat überlebt. Wenn man in den Stadt­zentren wie Berlin, Hamburg, München oder Frankfurt einkaufen geht, sieht man viel mehr Spätkaufläden (eigentlich sind das Tante-Emma-Läden, nur mit deutlich dienstleistungsorientierten Öffnungszeiten), Feinkostläden, Biomärkte etc. Es sind viel mehr als Supermärkte oder Discounter. Man hat sich eben spezialisiert und dem Kunden ange­passt. Alexander Emming, Mitgründer vom Lieferdienst getnow, lässt sogar die Produkte der Metro nach Hause liefern und kennt den Markt: „Viele dieser kleinen Händler liefern auch nach Hause oder haben eigene Webshops, Andere stellen selbstgemachte und als lokale Produkte vermarktbare Lebensmittel her, die dann ihren Weg in die Regale großer Supermärkte oder Lieferdienste finden.“

Schauen Sie genau hin, das ist die Zukunft!

Der spezialisierte Experte mit seiner fundierten Beratung und den auf den Kunden zugeschnitten Lösungen. Oder der Allrounder mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Oder der Dienstleister, den seine Kunden auch mal Samstag um zehn Uhr nachts erreichen können, wenn es brennt. Also wenn das Haus  oder die Wohnung wirklich brennt. Am besten über eine Webapplikation, eine App oder eine Officeanbindung. Denn wer will schon um diese Uhrzeit mit ei­nem Kunden telefonieren, dessen Haus gerade abfackelt. Hauptsache, dem Kunden wird geholfen. Und zwar so­fort, in dem Moment, wenn er die Hilfe braucht, und nicht erst am nächsten Ar­beitstag um halb neun. Und darauf wird es ankommen. Emming, der jahrelang in der Finanzbranche tätig war und da­nach für Google arbeitete, weiß noch gut, was in unserer Branche gefragt ist: „Passende Spezialisierung, faire Beratung und perfekte Dienstleistung.

weiter auf Seite 5