Wird schon

05.03.2021

Eingangshalle Landgericht Berlin / Foto: © Ansgar Koreng / CC BY-SA 3.0 (DE)

Die Rechtsschutzversicherung gehört zu den lukrativen Sparten der Versicherungswirtschaft. Und bei den Verbrauchern steigt die Nachfrage – nicht nur bedingt durch die Corona-Regeln. Vielmehr erstrecken sich die Deckungszusagen der Anbieter auf immer mehr Lebensbereiche. Auch für Makler ist das eine feine Sache.

COVID-19 hat das Bedürfnis nach Absicherung und Schutz erheblich verstärkt. Das geht aus einer Studie des Rheingold Instituts hervor, die im vergangenen Herbst im Auftrag der ARAG durchgeführt wurde. Gesundheit, rechtliche und berufliche Probleme, etwa Kündigungen oder Kurzarbeit sowie stornierte Reisen, sind krisenbedingt in den Fokus gerückt. Vor allem Rechtsschutz und Krankenversicherungszusatzprodukte genießen ein besonderes Verbraucherinteresse. 20 % der Befragten gaben an, über den Abschluss einer Versicherung nachzudenken. Bei den Jüngeren (18 bis 34 Jahre) ist es sogar jeder Vierte. Am interessantesten für die abschlussbereiten Befragten ist die Rechtsschutzversicherung: Sie verzeichnete in der Studie 32 % Interesse. Bei den 35- bis 49-Jährigen erreichte der Wert sogar 40 %. Gut für den freien Vertrieb: Von allen Befragten wünschen sich 23 % einen persönlichen Ansprechpartner. Trotz einer Affinität zur digitalen Welt ist dieser Wunsch gerade bei den 18- bis 34-Jährigen mit 27 % bemerkenswert stärker ausgeprägt als in den anderen Altersgruppen.

Verschärfte Regeln im Lockdown

Eine qualitativ gute Rechtsschutzversicherung muss heutzutage auf jeden Fall auch viel Inhalt bieten. Dr. Anne Thomas, Hauptabteilungsleiterin Produktmanagement & Data Analytics bei der ARAG, sagt: „Die ARAG bietet eine modulare Produktstruktur an. Grundbaustein der Absicherung ist der Rechtsschutz im privaten Bereich, der sich bedarfsgerecht um die Bereiche Beruf, Immobilien und Verkehr erweitern lässt. Besonders häufig seien Streitigkeiten im Bereich des Vertrags- und Sachenrechts (etwa Streitigkeiten mit dem Mobilfunkanbieter, beim Küchenkauf, mangelhafte Lieferung bestellter Ware, Probleme mit dem Reiseanbieter), im Arbeitsrecht (etwa Kündigung, Urlaubsanspruch wird nicht gewährt, Kurzarbeit wird angeordnet) und im Ordnungswidrigkeitenrecht im Verkehrsbereich (etwa Bußgeldbescheid wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, rote Ampel überfahren, Handy am Steuer).  ARAG bietet ihren Kunden zusätzlich noch hilfreiche und einzigartige innovative Leistungen, wie zum Beispiel einen Erb-Rechtsschutz, einen Unterhalts-Rechtsschutz, einen Ehe-Rechtsschutz und einen Bauherren-Rechtsschutz. Alice Woithe, Leiterin Geschäftsfeld Deutschland bei ROLAND Rechtsschutz, stellt auch auf die unterschiedlichen Lebensbereiche und -situationen ab, sagt aber auch: „Die passende Lösung kann zum Beispiel eine telefonische Rechtsberatung oder geprüfte Vertragsvorlage sein, eine Mediation oder die vollständige Übernahme der Anwalts-, Gerichts- und Gutachterkosten.“ Gerade jetzt in Krisenzeiten sei das Konfliktpotenzial besonders hoch, denke man beispielsweise an verschärfte Regeln im Lockdown oder rechtliche Fragen rund um die Kurzarbeit.

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