Diese Gefahren werden völlig falsch eingeschätzt
06.06.2019
Die Gefahr eines Raubüberfalls wird von den Deutschen wesentlich höher eingeschätzt als die eines Wasserschadens / Foto: © Animaflora PicsStock - stock.adobe.com
Für die Einschätzung von Gefahren ist auch immer die öffentliche Wahrnehmung entscheidend: Über Verbrechen wie Raubüberfälle oder Verkehrsunfälle wird deutlich mehr berichtet als über einen Wasserschaden in der Wohnung. Ist das vielleicht der Grund dafür, dass viele Deutsche Gefahren völlig falsch einschätzen?
Im Auftrag der AXA hat das Marktforschungsinstitut YouGov eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage durchgeführt und dabei Erfahrungen und Einschätzungen der Deutschen in Bezug auf Schäden im privaten Umfeld sowie Handwerksdienstleistungen erfragt. Dabei ging es auch um die Frage, wie sensibilisiert die Menschen hierzulande für verschiedene Arten von Schäden sind. Besonders bei letzterem zeigt sich ein sehr differenziertes Bild: So schätzen 18 % der Befragten den Einbruch in die eigenen vier Wände oder einen Raub auf offener Straße als eher wahrscheinliches oder sehr wahrscheinliches persönliches Risiko ein. Ein Wasserschaden im eigenen Zuhause wird von 23 % der Befragten als wahrscheinliches Risiko angesehen. „Setzen wir die Studienergebnisse mit unseren tatsächlichen Schadenbilanzen in Relation, zeigt sich eine mangelnde Sensibilisierung für die tatsächlich wahrscheinlichen Schäden. Raub und Einbruch sind zwar in der Wahrnehmung des Einzelnen fest verankert, doch ist das Risiko für einen Leitungswasserschaden zu Hause fast vier Mal höher“, macht Nils Reich, Vorstand Sachversicherung bei AXA in Deutschland deutlich, dass die Studienergebnisse auf eine sehr schiefe Risikowahrnehmung der Verbraucher schließen lassen.
Auch für Risiken im Straßenverkehr zeigen sich die Deutschen sehr sensibilisiert. So gaben 31 % der Befragten an, einen Autounfall als eher wahrscheinliches oder sehr wahrscheinliches Risiko anzusehen – kein Wunder, wird doch quasi täglich über Autounfälle berichtet. Auch wer sich im Straßenverkehr auf seinen eigenen Beinen bewegt, fürchtet eine hohe Unfallgefahr: 25 % der Befragten sagten aus, dass sie als Fußgänger ein eher bis sehr wahrscheinliches Unfallrisiko empfinden. Erstaunlich: Obwohl Radfahrer durchaus als schwächste Verkehrsteilnehmer angesehen werden können (selbst bei einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger ist der Radfahrer mehr gefährdet) halten es nur 21 % der Befragten für wahrscheinlich, dass sie als Radfahrer einen Unfall erleiden.
Was die Verbraucher im Schadensfall am bevorzugen und wie AXA dabei hilft, erfahren Sie auf Seite 2