Das sollten Sie wegen unerwünschter Mails wissen
16.12.2020
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In Deutschland werden pro Jahr ca. 900 Mrd. E-Mails versendet. Darunter sind auch viele, die der Empfänger nicht haben will oder besser nicht öffnen sollte. Die ARAG Experten erläutern, wie man mit diesen umgehen sollte.
Als Spam werden unerwünschte Nachrichten bezeichnet, mit denen Betrüger unwissende oder unvorsichtige User aufs Glatteis führen wollen. Nachdem Spams früher hauptsächlich als Werbe-E-Mails auftraten, hat sich das Phänomen mit dem Aufstieg der sozialen Medien und des Smartphones teilweise gewandelt. Hinzu kommt, dass Spams inzwischen qualitativ deutlich besser aufgebaut und damit wesentlich schlechter als solche zu identifizieren sind. So sind diese, im Gegensatz zu früher, längst nicht mehr unbedingt in schlechtem Deutsch und ohne persönliche Ansprache geschrieben. Zudem geben sich die Spammer oft als Kollegen, Freunde oder Bekannte aus und nutzen dabei gefälschte Absenderadressen, um einen persönlichen Bezug herzustellen. In der Betreffzeile wird meist eine einladende Formulierung verwendet, die Neugierde weckt. Damit der Empfänger die Mail auch auf jeden Fall öffnet werden häufig Phrasen wie „Unser Treffen“ oder „Ihre Bestellung“ verwendet.
Um das Spam-Problem zu lösen, raten die ARAG Experten dazu, suspekt aussehende Anhänge niemals zu öffnen und im Zweifelsfall einfach zu löschen. So würden sich seriöse Unternehmen sicherlich nicht alleine auf eine E-Mail verlassen, sondern bei ersten Anliegen per Briefpost oder Telefon melden. Zudem empfiehlt sich, am Computer regelmäßig Sicherheitsupdates vorzunehmen.
Unter Umständen haben Empfänger von Spams sogar einen Unterlassungsanspruch. So können sich Privatpersonen, die mit unerwünschten Werbemails belästigt werden, auf eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts berufen. Bei Unternehmen, deren Postfächer zugespammt werden, kann ein Eingriff in den Gewerbebetrieb vorliegen
Gefährliche E-Mails
Brandgefährlich wird es für User, wenn sie Phishing-Mails erhalten. So geben sich Betrüger als offizielle Firma oder Webseite aus, bspw. als Kreditinstitut, Zahlungsdienstleister oder Online-Auktionshaus. Die von den Betrügern gefälschten Seiten sind oftmals nicht einfach von den echten Seiten zu unterscheiden, denn es werden auch die Namen und die Logos der realen Seiten verwendet. Die Betrüger wollen somit an geheime Daten wie Kreditkarten-PIN, TAN-Nummern oder Passwörter der User kommen.
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