Ein Jahr mit vier Rekorden

07.07.2020

Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur Versicherungsruppe / Foto: © HanseMerkur

Im vergangenen Jahr hat die HanseMerkur Gruppe ihren Wachstumskurs weiter fortgesetzt und vier neue Bestwerte erreicht. Im laufenden Jahr wird der Hamburger Versicherer wohl deutlich die Auswirkungen der Corona-Pandemie spüren. Auf die Gefahr hat man bereits reagiert, als noch vieles verharmlost wurde. Das erste Halbjahr verlief aber sehr vielversprechend.

383,3 Mio. Euro: Einen so hohen Bruttoüberschuss vor Steuern, Rückstellungen für Beitragsrückerstattungen und Schwankungsrückstellungen wie im vergangenen Jahre hatte die HanseMerkur bislang noch nicht in ihrer Unternehmensgeschichte. Gegenüber dem Vorjahr betrug der Anstieg 4,4 %, innerhalb der vergangenen zehn Jahre hatte sich der Bruttoüberschuss verdreifacht. Nach Steuern lag der Jahresüberschuss bei 98,6 Mio. Euro. Das Konzerneigenkapital erhöhte sich mit 107,1 Mio. Euro erstmals um einen dreistelligen Millionenbetrag in Euro und lag mit 689,4 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Die Bruttobeitragseinnahmen des Hamburger Versicherers lagen im vergangenen Jahr mit 2,884 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert. Zum Neugeschäftswachstum hat besonders das Geschäftsfeld Risiko-und Altersvorsorge beigetragen, das 62,5 % mehr Neugeschäft verzeichnete als im Vorjahr. Noch stärker stiegen die Beitragseinnahmen in diesem Geschäftsfeld: Weil die Einmalbeiträge um 140,2 Mio. Euro gesteigert werden konnten, erhöhten sich die gesamten Beitragseinnahmen um 66,2 % auf 355 Mio. Euro.

Neuer Rekord im Kerngeschäft

Auch im Hauptgeschäftsfeld Gesundheit und Pflege lag die Wachstumsrate beim Neugeschäft mit 10,4 % im zweistelligen Bereich. Die Zahl der Vollversicherten in der PKV wuchs netto um über 7.700, in den Ergänzungsversicherungen kamen über 14.300 Neukunden hinzu. Somit sind erstmals mehr als 1,5 Mio. Personen bei den Hamburgern krankenversichert. Auch dank des starken Neugeschäfts stiegen die gesamten Beitragseinnahmen des Geschäftsfeldes Gesundheit und Pflege um 6 % auf 1,632 Mrd. Euro. Ebenfalls erfreulich: Obwohl die Zahl der Versicherten seit Jahren nach oben geht, nimmt die Beschwerdequote genau den gegenteiligen Weg: So gab es im vergangenen Jahr gerade einmal noch 19 BaFin-Eingaben.

Leichte Verluste musste die HanseMerkur hingegen im Geschäftsfeld Reise und Freizeit hinnehmen, wo die Beiträge mit 223,5 Mio. Euro um 0,4 % unter dem Vorjahresniveau lagen. Deutlich positiver verlief die Geschäftsentwicklung im Bereich, wo das Prämienvolumen um 3,7 % auf 78,7 Mio. Euro wuchs.

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