Das Beste kam zum Schluss

23.03.2020

Dr. Daniel Bartsch (li.) und Dr. Tim Thabe (re.), Vorstände von creditshelf / Foto: © creditshelf

Auch dank eines Rekordquartals zum Jahresende hat creditshelf im vergangenen Jahr den Umsatz nahezu verdoppelt. Die Corona-Krise könnte für den digitalen Mittelstandsfinanzierer sogar eine Chance sein.

Im Geschäftsjahr 2019 hat creditshelf Umsatzerlöse von 4,565 Mio. Euro erzielt, eine Steigerung um 92 % gegenüber dem Vorjahr. Erstmals trug hierzu auch die im vergangenen Frühjahr geschlossene (finanzwelt berichtete) Kooperation mit der Commerzbank bei. Ein wesentlicher Grund für die deutlich gesteigerten Umsatzerlöse war eine deutlich Erhöhung des arrangierten Kreditvolumens, das mit 88,5 Mio. Euro um 50,7 Mio. Euro über dem Vorjahreswert lag. Entsprechend erhöhten sich die Umsätze aus Kreditnehmergebühren von 1,482 Mio. Euro auf 2,766 Mio. Euro. Ebenfalls fast verdoppelt haben sich die Umsätze aus Investorengebühren, die von 897.5000 Euro im Jahr 2018 auf 1,777 Mio. Euro stiegen. Vor allem das Schlussquartal hat noch einmal deutlich zu einer Steigerung der Geschäftszahlen beigetragen: Mit 2,104 Mio. Euro lag der Umsatz zwischen Oktober und Dezember so hoch wie noch nie zuvor in einem Quartal der Unternehmensgeschichte. Alleine im Dezember wurden 1,256 Mio. Euro umgesetzt. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung verbesserte sich das EBIT von minus 5,371 Mio. Euro auf minus 4,954 Mio. Euro.

Wesentlich belastet wurde das Ergebnis des Frankfurter Unternehmens durch den Personalaufwand, der bei 4,432 Mio. Euro lag und damit deutlich höher als der Vorjahreswert von 3,808 Mio. Euro. Die Steigerung ist neben dem geplanten Ausbau der Mitarbeiterkapazitäten insbesondere in Vertrieb und IT auch auf die erfolgreiche Verstärkung der zweiten Managementebene zurückzuführen. Aufgrund zusätzlicher gezielter Maßnahmen für digitale Performance und Kundenansprache erhöhte sich der Marketingaufwand im vergangenen Geschäftsjahr von 1,122 Mio. Euro auf 2,237 Mio. Euro. Zudem hat creditshelf im vergangenen Jahr erneut in die Weiterentwicklung der datengesteuerten Risikoanalyse und die Robustheit der Plattform investiert. Insbesondere für die technologische Weiterentwicklung der Plattform brachte die im vergangenen Jahr abgeschlossene Übernahme valendo GmbH (finanzwelt berichtete) signifikante Fortschritte.

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