Talanx: Programm 20/20/20 trägt Früchte

11.11.2019

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Großschadensbudget musste nicht voll ausgereizt werden

In den ersten drei Quartalen musste die Talanx auf Konzernebene Großschäden im Wert von 782 Mio. Euro regulieren, 134 Mio. mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit blieb die Großschadensbelastung aber unterhalb des zeitanteiligen Großschadenbudgets von 900 Mio. Euro. Die höhere Belastung durch Großschäden ist auf den Bereich der Erstversicherung zurückzuführen, wo Schäden in Höhe von 546 Mio. Euro reguliert werden mussten, 181 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. In der Rückversicherung ist die Belastung durch Großschäden sogar um 47 Mio. Euro gesunken und lag bei 236 Mio. Euro. Die konzernweite kombinierte Schaden-/ Kostenquote lag mit 98,5 % minimal unter dem Vorjahreswert von 98,6 %. Das versicherungstechnische Ergebnis des Bereichs Schaden/ Unfall stieg um 34 Mio. Euro auf 196 Mio. Euro.

Besseres Kapitalanlageergebnis

Aufgrund eines einmaligen Sondereffekts durch die Auflösung stiller Reserven im Zuge der Anteilsumstrukturierung bei Viridium, die im zweiten Quartal geschah, lag das Kapitalanlageergebnis der Talanx in den ersten drei Quartalen mit 3,2 Mrd. Euro um 300 Mio. Euro über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Die Kapitalanlagerendite wurde um einen Prozentpunkt auf 3,4 Mrd. Euro gesteigert. Deutlich stärker erhöhte sich die Eigenkapitalrendite, die mit 10,4 % um 2,9 Prozentpunkte höher als zwischen Januar und September 2018 lag. Leicht gesunken ist die Solvency-II-Quote, die Ende September auf Konzernebene bei 196 % lag, ein Rückgang um 7 Prozentpunkte.

Starkes drittes Quartal

Zwischen Juli und September hat die Talanx Bruttoprämien in Höhe von 9,5 Mrd. Euro verbucht, ein Anstieg um 13,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Auch konnte die kombinierte Schaden-Kostenquote um 1,7 Prozentpunkte verbessert werden. Jedoch lag diese mit 100,4 % immer noch minimal im negativen Bereich. Entsprechend verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis im Bereich Schaden/Unfall um 80 Mio. Euro und lag bei minus 30 Mio. Euro. Im dritten Quartal erhöhte sich das Kapitalanlageergebnis um 300 Mio. Euro auf 1,2 Mrd. Euro. Einen deutlich stärken Anstieg gab es beim operativen Ergebnis, das mit 619 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wie die 259 Mio. Euro aus dem Vorjahresquartal lag. Das Konzernergebnis des dritten Quartals lag mit 265 Mio. Euro sogar mehr als fünf Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum, als 52 Mio. Euro erzielt wurden.

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