Professionelle Immobilien-Vermögensverwaltung führt zu höheren Renditen

14.06.2021

Gerrit Büter, geschäftsführender Gesellschafter G. Büter Bauunternehmen GmbH / Foto: © G. Büter Bauunternehmen GmbH

Strategischen Analyse, Planung und Kontrolle der Immobilieninvestments

Das gilt natürlich auch weiterhin. Im Real Estate Asset Management wird der Fokus nicht auf den täglichen Ablauf des betreuten Objektes gelegt, sondern auf die Maximierung des ganzheitlichen Immobilienwertes für Investitionszwecke. Das unterscheidet das Real Estate Asset Management vom Property oder Facility Management. Facility Management bezeichnet die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden sowie deren technische Anlagen und Einrichtungen. Ziel ist der rechtssichere Betrieb von Anlagen und Gebäuden, die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten dauerhaft zu senken, Fixkosten zu flexibilisieren und die technische Verfügbarkeit der Anlagen zu sichern. In Kombination mit dem Immobilien- Investment-Management soll das Facility Management dafür sorgen, den Wert von Gebäuden und Anlagen langfristig zu erhalten oder gar zu steigern.

Ein leistungsfähiges Immobilienmanagement analysiert den tatsächlichen Kundenbedarf, trifft Entscheidungen hinsichtlich aktueller und prognostizierter Entwicklungen des Immobilienmarktes und vernetzt alle Komponenten zu einer Gesamtkonzeption. Als Partner von Finanzberatern und Vermögensverwaltern und deren Mandanten verantwortet der Immobilienmanager alle Aufgaben der strategischen Analyse, Planung und Kontrolle der Investments. Das bedeutet: So wie der Vermögensverwalter und Finanzberater für die strukturierte Bewirtschaftung der liquiden Vermögenswerte und die allgemeine Strukturierung der Geldanlage zuständig ist, übernimmt das Real Estate Asset Management im Rahmen des Vermögensmanagements eben die operative Bewirtschaftung der Immobilienwerte, von der Vermietung über die Investitionsplanung und die Auswahl, Steuerung und Kontrolle von Dienstleistern auf der Objektebene bis hin zur Ermittlung von Exit-Opportunitäten und Investmentempfehlungen. Das erfolgt in enger Abstimmung mit dem Anleger und dessen Vermögensmanager.

Immobilien-Vermögensverwaltung vollkommen ohne Emotionen

Das Real Estate Asset Management ist insbesondere für semi-institutionelle Anleger ein wichtiger Partner, sobald sich Vermögensverantwortliche nicht um das operative Immobiliengeschäft kümmern wollen. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit, laufende Tätigkeiten an einen Partner auszulagern, um die Ergebnisse zu verbessern und kein eigenes Personal bei größeren Portfolien vorhalten zu müssen. Und auch Privatanleger können davon profitieren, da die Immobilien-Vermögensverwaltung vollkommen ohne Emotionen abläuft und Vermögen und Rendite nicht durch Bauchentscheidungen beeinflusst werden können.

Finanzberater und Vermögensverwalter sollten also die Möglichkeit des Real Estate Asset Managements in ihren Strukturierungsüberlegungen einbeziehen. Auch wenn damit ein zusätzlicher Kostenfaktor aufgeworfen wird, sind die langfristigen Chancen höher als der Aufwand. Die Professionalisierung der Immobilien-Vermögensverwaltung ist der wesentliche Schritt für Investoren, längere und stabilere Renditen zu erwirtschaften. Und sie bedeutet erheblich weniger Arbeit.

Gastbeitrag von Gerrit Büter, geschäftsführender Gesellschafter des Projektentwicklers G. Büter Bauunternehmen GmbH