Hamburg teuer - Saarland günstig

23.02.2017

Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein Privatkunden AG/ Foto: © Dr. Klein

In Nordrhein-Westfalen und Bremen liegen die Quadratmeterpreise für Wohnungen im Schnitt unter denen für Häuser. Fast gleichauf liegen die Preise für die beiden Immobilienklassen in Sachsen und im Saarland, wo der Unterschied lediglich 20 bzw. 40 €/m² beträgt. Ganz anders hingegen in Bayern, wo fast 1.000 Euro zwischen dem durchschnittlichen Wohnungs- und Hauspreis liegen.

Zukünftige Preisentwicklung

Erste Stimmen in der Branche sagen bereits fallende Immobilienpreise voraus. So veröffentlichte zuletzt der zentrale Immobilienausschuss (ZIA) ein Gutachten, das ein Ende des Booms bei Wohnungen und Häusern in Deutschland voraussagt – zumindest in Berlin, München und Teilen Hamburgs. So stünden gerade in München und Berlin die derzeit geforderten Kaufpreise oftmals in keiner sinnvollen Relation zu den Rahmenbedingungen, so die Autoren. Auch Michael Neumann, Vorstand der Dr. Klein & Co. AG, sieht die Entwicklung differenziert: „Bei den begehrten Standorten ist teilweise kaum mehr Spielraum – die zum Teil drastischen Preissteigerungen der letzten Jahre wird es in einzelnen Gebieten der Großstädte in den kommenden Jahren nicht mehr geben. Auch in den nächsten Jahren nimmt die Nachfrage nach Immobilien deutschlandweit tendenziell zu. Was am Markt zu sehen ist, sind Überlaufeffekte. B- und C-Lagen, die bisher weniger im Käuferfokus standen, werden überproportionale Preissteigerungen erfahren.“ Auch wegen der weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen und mangelnden Anlagealternativen erwarte Dr. Klein keine deutliche Entspannung und erst recht keinen Einbruch bei den Immobilienpreisen. (ahu)

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