Die 5 großen Vorteile von ETFs

29.03.2019

Foto: © Stockwerk-Fotodesign - stock.adobe.com

[caption id="attachment_111249" align="alignnone" width="700"]

Ob Manhattan oder Frankfurt am Main: Während der Börsenöffnungszeiten können auch ETF-Aktien frei ge- und verkauft werden. / Foto: © skeeze - Pixabay.com[/caption]

Vorteil 3: ETFs sind flexibel

Ein ETF bildet das Marktverhalten eines ganzen Index ab. Anleger, die aktiv Aktien kaufen und verkaufen, möchten hingegen stets eine etwas bessere Entwicklung als beispielsweise der DAX (Deutscher Aktienindex) erzielen. Das ist mit einem relativ hohen Risiko verbunden. Wissenschaftlichen Studien zufolge gelingt es nur sehr wenigen Fondsmanagern, über einen längeren Zeitraum eine bessere Rendite zu erzielen als der Vergleichsindex. Auch ETFs unterliegen Risiken (dazu weiter unten mehr). Übrigens können Anleger ihre ETFs jederzeit, während der Börsenöffnungszeiten, kaufen und verkaufen. Sie sind damit maximal flexibel.

Vorteil 4: ETFs sind auch für Laien verständlich

Viele Anfänger auf dem Gebiet der Geldanlage kennen sich mit Aktien und Fonds nicht aus. Nicht zuletzt deshalb beauftragen sie häufig Fondsmanager, denen sie ihr Geld anvertrauen. Dies ist natürlich kein wünschenswerter Zustand. Deshalb lohnt es sich, sich mit ETFs genauer auseinanderzusetzen. Diese sind leicht verständlich und der Anleger weiß stets, worin er investiert. Denn die Zusammensetzung des zugrunde liegenden Marktindex ist allgemein bekannt. In der Folge ist auch die Entwicklung des eigenen Kapitals leicht nachzuvollziehen, entspricht sie doch der Entwicklung des gewählten Index.

Vorteil 5: ETFs werden einfacher besteuert

Bis ins Jahr 2017 war die Besteuerung von ETFs relativ kompliziert. Es kam auch darauf an, in welchem Land ein Fonds aufgelegt war und ob er Dividenden ausschüttete. Im Jahr 2018 trat dann ein neues Gesetz in Kraft, das die steuerliche Behandlung von ETFs wesentlich vereinfachte. Laut dem Gesetz zur Investmentbesteuerung werden alle Fonds mit der Abgeltungssteuer belegt, die die beauftragte Depotbank direkt abführt. Die Steuer in Höhe von rund 25 Prozent fällt auf alle Kapitalerträge an, die den Steuerfreibetrag von 801 Euro oder 1602 Euro übersteigen. Der Freibetrag bemisst sich daran, ob Personen einzeln oder gemeinsam mit dem Ehepartner veranlagt sind.

[caption id="attachment_111250" align="alignnone" width="700"]

Jeder Aktienindex unterliegt Schwankungen. Das sollte auch Anlegern klar sein – die Entscheidung für oder gegen eine Geldanlage sollte nicht leichtfertig fallen! / Foto: © mohamed-hassan- Pixabay.com[/caption]

Die Risiken eines ETF – kurz erklärt

Natürlich unterliegt ein ETF Risiken. Diese sollten Anleger bei der Wahl des Portfolios nicht unbeachtet lassen. Folgende Risiken müssen Anleger beachten, die in ETFs investieren möchten:

  • Kurse fallen und steigen. Aktienkurse unterliegen selbstverständlich Schwankungen.
  • Das angelegte Geld kann entwertet werden. Das Inflationsrisiko führt dazu, dass Vermögenswerte und Erträge verringert werden, da das Geld im Laufe der Zeit weniger wert ist.
  • Anlagen in einer ausländischen Währung unterliegen einem Risiko, da der reale Ertrag der Anlage vom nominalen Ertrag abweichen kann. Dies hängt mit der Entwicklung von Wechselkursen zusammen und kann sowohl finanzielle Vorteile als auch Nachteile für Anleger mit sich bringen.
  • Perfomance-Statistiken können falsch interpretiert werden. Sie geben nicht automatisch den Erfolg der Anlage wieder und können daher zu Abweichungen des realen Ertrags von der Erwartung führen.
  • Bei ETFs kann eine Abweichung zwischen dem Wert des zugrunde liegenden Index und dem Wert des ETF auftreten. Sowohl Transaktionskosten als auch der Zeitpunkt der Zahlung der Dividenden nehmen hier Einfluss.
  • Die Handelszeiten der einzelnen Börsen unterschieden sich teils erheblich. Erfolgen hier Transaktionen außerhalb der Handelszeiten, kann es zu abweichenden Wertentwicklungen kommen.

Autorin: Lisa Brom