Zunehmendes Volumen auf Beteiligungsmarkt

Die Emissionsaktivität bei Publikums-AIF lag im ersten Halbjahr 2021 genauso hoch wie im Vorjahr, Unterschiede gibt es hingegen beim prospektierten Eigenkapital. Anders war die Entwicklung hingegen bei den Vermögensanlagen. Für das Gesamtjahr wird wohl das Vorkrisenniveau verfehlt. Das zeigt eine Untersuchung von Scope.

Wie aus der aktuellen Scope-Analyse hervorgeht, hat die BaFin im zweiten Quartal dieses Jahres zehn Publikums-AIF zum Vertrieb zugelassen, vier mehr als im Vorquartal. Noch stärker gestiegen ist das prospektierte Eigenkapital der AIF, das mit 379 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wie die 147 Mio. Euro lag, welche die zwischen Januar und März zum Vertrieb zugelassenen Fonds auf sich vereinigten. Mit insgesamt 16 Publikums-AIF wurden im ersten Halbjahr 2021 genauso viele zum Vertrieb zugelassen wie im Vorjahreszeitraum, jedoch lag das prospektierte Eigenkapital um 23 % höher: Nach ca. 427 Mio. Euro zwischen Anfang Januar und Ende Juni 2020 betrug es in diesem Jahr bei ca. 525 Mio. Euro.

Zwischen April und Juni dieses Jahres hat die Bafin zudem sechs Vermögensanlagen grünes Licht für den Vertrieb erteilt. Damit sind im ersten Halbjahr insgesamt elf solcher Anlageprodukte neu auf den Markt gekommen, sieben weniger als im Vorjahreszeitraum. Konträr hierzu entwickelte sich jedoch das geplante zu platzierende Volumen: Nachdem dieses im Vorjahr noch bei 134 Mio. Euro lag, beläuft es sich in diesem Jahr auf 221 Mio. Euro.

Einfluss der Krise bleibt bestehen

Scope rechnet damit, dass die Corona-Krise weiterhin Auswirkungen auf das Produktangebot im Sachwertbereich haben wird. Die Ratingagentur prognostiziert aktuell, dass das Angebotsvolumen in diesem Jahr weniger als eine Mrd. Euro betragen wird. Im Vorjahr lag es bei 840 Mio. Euro, 2019 noch bei 1,24 Mrd. Euro. (ahu)