Studie: Bundesbürger sparen unbeeindruckt weiter für das Alter

07.02.2013

„Das Vorsorgesparen bleibt für breite Bevölkerungskreise von großer Bedeutung“, sagt Jean Guido Servais, Diector Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset Management. Trotz Unsicherheit an den Finanzmärkten lassen sich die Menschen vom Sparen für das Alter nicht abbringen. Dies ist die zentrale Feststellung des 12. Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan AM.

(fw/ah) Knapp 43 Prozent der Bundesbürger legen regelmäßig Geld für den Ruhestand zurück. Dies ist erstaunlich, denn das Sparverhalten verharrt in diesen volatilen Zeiten auf konstantem und hohem Niveau. Die Vorsorgequote ist gegenüber der April-Befragung minimal um 0,4 Prozentpunkte gesunken. Gleichzeitig zeigt sich, dass nur noch 6,3 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass die staatliche Rente und eine mögliche betriebliche Altersvorsorge für den Ruhestand ausreichen. "Die Menschen haben erkannt, dass Eigeninitiative neben der gesetzlichen Altersvorsorge unerlässlich geworden ist", so J.P. Morgan Experte Servais.

Beim Vergleich der Spartendenz in den neuen und alten Bundesländern werden Unterschiede deutlich. So erreichte die Anzahl der Vorsorgesparer in den alten Bundesländern in der aktuellen Erhebung mit 43,9 Prozent den dritthöchsten Wert seit Start der Studie - ein kontinuierlicher Anstieg auf hohem Niveau seit Oktober 2010. Mit 32,7 Prozent an Nicht-Sparern wurde analog zum Bundesdurchschnitt auch in den alten Bundesländern ein Rekordtief erreicht. Anders das Bild in den neuen Bundesländern: 38,5 Prozent vorsorgeaffine Bürger sind die viertniedrigste Quote seit März 2007. Im April legten noch 42,4 Prozent der Befragten Geld für den Ruhestand zurück. Auch die Sparaktivitäten von Frauen und Männern zeigen Unterschiede. Bei den Frauen legen aktuell 41,2 Prozent Geld für das Alter zurück. Dies ist der dritthöchste Wert seit Beginn der Erhebung und gegenüber der April-Befragung eine Steigerung um 0,6 Prozentpunkte. Bei den Männern sank die Vorsorgequote dagegen um 1,0 Prozentpunkte auf 44,4 Prozent.

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