Zwei Städte mit zweistelligen Steigerungen

06.05.2019

In Düsseldorf steigen die Preise für Neubaueigentumswohnungen unaufhörlich / Foto: © Tim - stock.adobe.com

Neue Studie, gewohntes Bild: Die aktuelle „Wohnungsmarktanalyse Neubauwohnungen in ausgewählten Metropolregionen“ von PROJECT Research zeigt, dass die Preise für neu gebaute Eigentumswohnungen in Düsseldorf und Frankfurt am stärksten wachsen, in Hamburg hingegen steigen die Preise nur äußerst moderat. Das Wohnungsangebot entwickelt sich in den untersuchten Städten sehr unterschiedlich.

Wie bereits im Frühjahrsgutachten der Immobilienweisen prognostiziert, setzen sich die Preissteigerungen in den deutschen A-Städten weiter fort. Das wird durch die aktuelle Studie „Wohnungsmarktanalyse Neubauwohnungen in ausgewählten Metropolregionen Q1/ 2019“ von PROJECT Research bestätigt. So sind in allen acht untersuchten Metropolregionen die Preise sowohl im eigentlichen Stadtgebiet als auch in den Metropolregionen weiter gestiegen. Den deutlichsten Preisanstieg gab es in Düsseldorf, wo neu gebaute Eigentumswohnungen laut Untersuchung durchschnittlich 6.838 Euro/m² kosteten, 13,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch bei der Betrachtung der Metropolregion liegt die Nordrhein-Westfälische Landeshauptstadt auf Rang 1 bei den Preissteigerungen: Mit durchschnittlich 5.572 Euro ist Quadratmeterpreis der Metropolregion um 10,6 % höher als in der Vorjahresuntersuchung. Die zweite Stadt, die eine zweistellige Preissteigerung im Stadtgebiet zu verzeichnen hat, ist Frankfurt, wo der mittlere Wohnungspreis mit 7.271 Euro/m² 11,7 % über dem Wert der Vorjahresuntersuchung liegt.

Hamburg stagniert

Die steigenden Preise in den Städten und Metropolregionen von Frankfurt und Düsseldorf haben sich schon in den vergangenen Wohnmarktstudien von PROJECT gezeigt. Ebenso dass der Immobilienmarkt in Hamburg sich deutlich weniger dynamisch entwickelt. So bewegt sich das Preisniveau der Elbmetropole weiterhin knapp unter der Marke von 6.000 Euro/m². Im Stadtgebiet mussten Käufer neu gebauter Wohnungen im Schnitt 5.898 Euro/m² bezahlen (+ 1,6 %), in der Metropolregionen wurden 5.458 Euro fällig, ein Anstieg um 2,3 %. Einziger Ausreißer in der Hansestadt war der Bezirk Wandsbek, wo die Preise um 9,3 % gestiegen sind. Zudem sind dort in den vergangenen zwölf Monaten 16 neue Projekte fertiggestellt worden. „Für Hamburg muss insgesamt erwähnt werden, dass die sieben Bezirke relativ großflächig sind und auffällig hohe Preisspannen aufweisen. Eine Clusterung von Objekten in weniger guten Lagen bzw. in sehr guten Lagen wirkt sich dementsprechend deutlich auf die Preisentwicklung aus. Ein Beispiel dafür ist der Bezirk Mitte, der sowohl teure und exklusive Lagen wie die Hafen City als auch eher einfache Lagen in Problemvierteln wie Billstedt aufweist. Auffällig ist die geringe Zahl an Bauprojekten im Bezirk Mitte (3). Die Mietpreise stiegen im letzten Jahr um 1,4 % im Bestand bzw. 2 % im Neubau“, erklärt Dr. Matthias Schindler, Vorstand Projektentwicklung der PROJECT Real Estate AG.

Wie sich das Angebot entwickelt hat und wo die höchsten Preise aufgerufen wurden, erfahren Sie auf Seite 2