Wie entstehen Kryptowährungen?

11.10.2021

Foto: © pitinan - 123rf.com

Immer öfter stolpert man in den Medien derzeit über den Begriff „Kryptowährungen“. Sie werden als besonders zukunftsträchtiges Handelsgut bezeichnet und viele der Kurse erleben einen wahren Höhenflug. Auffällig ist aber auch, dass immer neue Währungen dazu kommen. Über 12.000 davon sind weltweit schon im Umlauf.

Aber wie entstehen diese Kryptowährungen überhaupt und wie genau funktionieren sie?

Der Beginn der Kryptowährung

Die erste und wohl bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Satoshi Nakamoto erfand das Zahlungssystem, nach eigenen Angaben, im Jahr 2007. Am 3. Januar 2009 entstand dann das Bitcoin-Netzwerk. Es wurde der „Block 0“ oder auch der Genesisblock generiert und die ersten 50 Bitcoins wurden geschöpft. Wenig später wurde dann auch die entsprechende Bitcoin-Referenzsoftware veröffentlicht.

In ihren Anfängen wurden Kryptowährungen hauptsächlich als Zahlungsmittel für dubiose und illegale Geschäfte im Dark Web gesehen. Tatsächlich waren die damit einhergehende Anonymität, die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Transaktionen und deren Unveränderbarkeit ein regelrechter Jackpot für Kriminelle.

Doch mittlerweile haben die digitalen Währungen ihren schlechten Ruf weitestgehend abgelegt und erleben einen wahren Boom. Sogar die staatlichen Banken spielen mit dem Gedanken, eigene Kryptowährungen herauszubringen. Bekannte Währungen sind beispielsweise Bitcoin, Tether, Ethereum,  Litecoin und Dogecoin. Letzterer hat übrigens eine ziemlich kuriose Entstehungsgeschichte. Darüber und noch über viele weitere interessante Finanzthemen wird auf der Seite brokerdeal.de berichtet.

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Bei Kryptowährungen handelt es sich um rein digitale Währungen. Das heißt, man kann sie nicht wie einen Geldschein oder eine Münze in der Hand halten und in den Geldbeutel stecken. Stattdessen erhält man ihren Wert in Form eines Schlüssels, der aus Buchstaben und Zahlen besteht. Er funktioniert also ähnlich wie ein Geheimcode. Die Codes sind sehr komplex und können nur schwer geknackt und gestohlen werden. Allerdings müssen auch diese irgendwo aufgehoben werden. Sogenannte Krypto-Wallets fungieren dabei als digitale Geldbörsen, in denen Tokens und Coins sicher verwahrt werden können.

Ein weiterer Vorteil von Kryptowährungen ist, dass sie sehr einfach und global für Zahlungsabwicklungen eingesetzt werden können. Der Zahlungsvorgang geht zudem auch sehr zügig über die Bühne, da er nicht über ein zentrales Datennetzwerk geleitet wird. Es sind also keine Banken zwischengeschaltet und dementsprechend fallen auch die Transaktionsgebühren niedriger aus als bei anderen digitalen Zahlungsmethoden.

Leider bringen aber auch Kryptowährungen Nachteile mit sich. So gibt es beispielsweise noch kaum Plattformen oder Händler, bei denen man tatsächlich mit dem digitalen Geld zahlen kann. Zudem handelt es sich nicht wirklich um stabile Währungen, da sie starken Kursschwankungen unterworfen sind. Und auch, wenn sich das Image mittlerweile verbessert hat, muss man trotzdem sagen, dass sie, dank der Anonymität dieses Systems, immer noch oft zu Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Co. verwendet werden.

Weiter auf Seite 2