Warum Silva Viridis?

23.07.2024

Gero König, Direktor Vertrieb & Marketing der Silva Viridis. Foto: Sabrina Henkel / fw

Eine gute und berechtigte Frage. Im finanzwelt-Interview gibt Gero König, Direktor Vertrieb & Marketing der Silva Viridis, hierauf und zu weiteren Themen ausführliche Antworten.

Die Silva Viridis GmbH hat sich darauf spezialisiert, sich im nationalen und internationalen CO2-Markt zu etablieren – insbesondere verbunden mit der Aufgabe, CO2-Kompensierungen zu vermarkten, die keine Projekte sind, sondern bereits stattgefunden haben. Also existierende und zertifizierte Rechte. Silva Viridis bedient den B2B-Markt und sogar im derzeitigen Alleinstellungsmerkmal auch den B2C-Markt. Silva Viridis ist erfolgreich im B2B-Sektor tätig und berät auf internationaler Ebene namhafte Unternehmen, die in ihrer Beziehung zu Deutschland CO2 kompensieren möchten. Naheliegend und konsequent möchte man auch den B2C-Markt aufbauen, was bedeutet, dass Privatpersonen über Silva Viridis am Markt der CO2-Zertifikate vollumfänglich teilnehmen können. Es gibt viele Anbieter, die projektbasierte CO2-Zertifikate anbieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anbietern setzt die Silva Viridis GmbH nicht auf Klimaschutzprojekte, sondern ausschließlich auf prozessbasierte, tatsächlich erfolgte und aktiv wiederkehrende CO2-Minderungen. Dies gewährleistet höchste Qualität und bietet zahlreiche Vorteile. Silva Viridis bedeutet übrigens aus dem lateinischen übersetzt „Grüner Wald“. Der Wald und Erneuerbare Energien sind der Fokus bei der Produktgestaltung.

finanzwelt: Eine Frage, die uns sofort in den Sinn kommt: Wie ist Silva Viridis darauf gekommen, mit CO2-Zertifikaten ein Vertriebsprodukt zu gestalten?

Gero König: Die CO2-Thematik ist sehr vielfältig. Bisher war es Banken, Fonds, Family Offices, Vermögensverwaltungen und Pensionskassen vorbehalten, direkt in CO2-Zertifikate und deren Kompensierung zu investieren. Privatpersonen konnten bisher nur über Banken und Finanzprodukte am CO2-Markt partizipieren, indem sie sich bespielsweise über Misch-Fonds an der CO2-Kompensierung beteiligt haben. Silva Viridis hat eine Möglichkeit gefunden, wie sich auch Privatpersonen direkt an der CO2-Kompensierung beteiligen und somit maximal die Vorteile selbst ohne Umwege über andere Produktgeber nutzen können. Somit sind wir der Auffassung, hier ein spannendes Produkt für den Vertrieb zur Verfügung stellen zu können. Die handelnden Personen hinter Silva Viridis kommen zum größten Teil aus dem Vertrieb im Finanzwesen und sind, beziehungsweise waren über Jahrzehnte in diesem Bereich tätig. Da ist es naheliegend, ein innovatives Produkt für den Vertrieb zu gestalten.

finanzwelt: Bevor wir darauf eingehen, um was für ein Produkt es sich handelt, stellt sich natürlich auch die Frage, für welche Vertriebe dieses Produkt geeignet ist.

König: Im Prinzip ist das ganz einfach. Vertriebspartner und Berater, die einen eigenen Kundenbestand haben und hier über Datenerhebung ihrer Kunden verfügen, können einschätzen, welche persönliche Vermögenslage der Kunde hat. Im Rahmen einer konstruktiven sauberen Anlagestrategie besteht dann die Möglichkeit, einen Teil des Sparguthabens in CO2-Zertifikate zu investieren. Das Produkt ist schlank, einfach gehalten und gut zu erklären.

finanzwelt: Wie funktioniert das Produkt und welche besonderen Merkmale haben die CO2-Zertifikate, wie sie von Silva Viridis angeboten werden?

König: Ich möchte mal so anfangen, indem ich etwas ausführlicher in die Vergangenheit gehe. Das Unternehmen Silva Viridis beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Möglichkeit, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatpersonen an der CO2-Kompensierung und damit auch am spannenden Markt partizipieren können. Hierzu sind umfangreiche Kenntnisse über den CO2-Markt erforderlich, einhergehend mit dem Verständnis, wie dieser Markt funktioniert. Begleitet wird Silva Viridis von sehr erfahrenen, kompetenten Beratern, die sowohl im Finanzwesen wie auch im Wirtschaftswesen, Versicherungswesen und im Kennfeld der CO2-Kompensierung zu Hause sind. Hier haben wir zum Beispiel im Beirat des Unternehmens Persönlichkeiten wie Professor Dr. Hans-Peter Schwintowski, anerkannter Jurist im Recht und Wirtschaftssegment, spezialisiert auf den Versicherungssektor und Emissionshandel, beratend tätig auf Regierungsebene. Außerdem Professorin Dr. Graciela Chichilnisky, tätig im Bereich Umweltökonomie. Sie war beteiligt am Kyoto-Protokoll, trägt den Friedensnobelpreis und hat den globalen Emissionshandel entscheidend mitgeprägt. Diego Pesciatini, CEO eines Dienstleisters der Finanzbranche mit weltweit über 30 Standorte, ist mandatiert für die Einhaltung der ESG-Standards und „Grüne Produkte“. Sie sehen hier auszugsweise eine gewaltige Kernkompetenz internationaler Größen, mit denen Silva Viridis zusammenarbeitet. Herausgekommen ist eine Möglichkeit, wie Privatpersonen von einer direkt stattgefundenen CO2-Kompensierung (Senke), die nachgewiesen und zertifiziert ist, sich beteiligen können. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass es sich nicht um zukünftige Projekte handelt. Und vorneweg ist zu erwähnen, dass der in den Medien gerne genutzte Begriff des ‚Greenwashing‘ definitiv ausgeschlossen werden kann. Eine direkte Möglichkeit der Beteiligung bedeutet auch die höchstmögliche Chance, die Entwicklung und den Gewinn persönlich mitnehmen zu können, ohne den Umweg, an angebotenen Finanzprodukten am Markt teilhaben zu müssen.

finanzwelt: Wie definieren Sie ‚Greenwashing‘?

König: Allgemein versteht man unter ‚Greenwashing‘ den Versuch von Organisationen, sich durch Maßnahmen und in der Gestaltung von Produkten ein ‚grünes‘ und ‚nachhaltiges‘ Image zu verschaffen. Es wird Geld eingesammelt auf Basis einer guten Geschichte, in der nicht nachhaltige Produkte und deren Wirkung zu ‚grünen und nachhaltigen‘ Produkten gemacht werden. In der Regel wird hier der Sinn und Zweck verfehlt, was dazu führt, dass diese Produkte aktuell nicht zur direkten Kompensierung taugen. Hier wird oftmals Geld verbrannt, was als ‚Greenwashing‘ bezeichnet wird. Die Produkte von Silva Viridis führen den Nachweis, sind zertifizierte CO2-Senken und besitzen das Recht darauf. Somit ist es ausgeschlossen, diese Produkte mit Greenwashing in Verbindung bringen zu können.

finanzwelt: Wie sehen die Chancen und Risiken von CO2-Zertifikaten aus? Und als zusätzliche Frage: Wie können diese Zertifikate später wieder verwertet werden?

König: Wie überall im Leben gibt es Chancen und Risiken. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Chancen gegenüber den Risiken deutlich überwiegen. Der Markt mit CO2-Zertifikaten ist sehr vielfältig und es gibt unterschiedliche Produkte. Silva Viridis hat darauf geachtet, das Produkt ‚CO2-Zertifikat‘ einfach und schlank zu halten. Das soll großmögliche Transparenz haben und die Möglichkeit bieten, den Handel mit CO2-Zertifikaten von Silva Viridis nachvollziehbar zu machen. Der Markt und Trend rund um CO2-Zertifikate entwickelt sich gerade gewaltig und steht am Anfang. Die Experten sind sich einig, dass dem CO2-Zertifikate-Markt eine große Entwicklung und Zukunft auch in der Wertsteigerung bevorsteht. Die CO2-Preise und somit auch die Wertsteigerung entwickeln sich im Einklang mit der steigenden Nachfrage, dem steigenden Druck für Unternehmen und dem Kampf gegen den Klimawandel. Deutschland legt die Preise pro Tonne an CO2 fest. Aktuell befindet sich diese Festlegung bei 45 Euro pro CO2-Tonne. Laut Bundesregierung steigt dieser Preis bis im Jahr 2026 kontinuierlich an auf bis zu 65 Euro pro CO2-Tonne. Das sind doch schon mal gute Entwicklungen, an einer Wertsteigerung zu partizipieren. Silva Viridis bietet die Möglichkeit, natürlich solange der Vorrat reicht, denn es gibt hier ein begrenztes Kontingent bereits stattgefundener CO2-Kompensierungen, das aktuell für 35 Euro pro CO2-Tonne erworben werden kann. Läge der Preis im Jahr 2026 gemäß Bundesregierung tatsächlich bei 65 Euro pro CO2-Tonne, wäre hier schon mal ein Wertzuwachs von 30 Euro pro CO2-Tonne zu verzeichnen. Auch wenn Silva Viridis den Prozess zum Erwerb eines CO2-Zertifikates einfach strukturiert, laufen im Hintergrund aufwendige Prozesse ab. Zum Beispiel die Zertifizierung nach ISO-Standards. Damit der Vertrieb, aber auch der Kunde nicht allein ist mit der doch sehr umfangreichen Thematik, begleitet Silva Viridis über die Abteilung der Persona Viridis den Erwerbsprozess. Ab 2027 können die erworbenen Zertifikate von Silva Viridis wieder zum Kauf angeboten werden, und dies auch gerne wieder über die Silva Viridis. Der Inhaber des Zertifikates kann auf uns zukommen mit der Bitte, den Verkauf seines Zertifikates durchzuführen. Entweder bekommt der Kunde dann direkt ein Angebot oder Silva Viridis vermittelt einen Käufer. Das ‚Zweitmarkt-Versprechen‘ besagt, dass innerhalb von 90 Tagen der Deal ab Auftrag zustande kommt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass Inhaber von Zertifikaten diese innerhalb der Familie weitervererben, als Wertanlage verschenken oder an Bekannte oder Freunde entgeltlich übertragen. Auch gibt es die Möglichkeit, über Online-Plattformen Zertifikate zu handeln.

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