Trading lernen und Verluste reduzieren

Trading ist mit hohen Gewinnen und Verlusten verbunden. Eine fundierte Trading Ausbildung hilft dabei, erstere zu optimieren und letztere zu minimieren.

Trading lernen und Anfangsverluste entscheidend reduzieren

Im Zuge der Digitalisierung hat sich der Börsenhandel entscheidend verändert. Das klassische Börsenparkett ist Geschichte, der moderne Wertpapierhandel lässt sich digital am heimischen Bildschirm in Echtzeit durchführen. Dieser Umstand ist dahingehend von Bedeutung, dass nun jeder Erwachsene online versuchen kann, von jedem Ort der Welt aus Gewinne zu erzielen, sofern ein Internetanschluss zur Verfügung steht. Dieser Umstand birgt jedoch einige Gefahren.

Andre Witzel, ein Trading-Pionier, der über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung besitzt und die erste deutschsprachige Online-Börsenschule gegründet hat, warnt Anfänger eindringlich vor den Risiken. Diese bestehen vornehmlich darin, “dass Neulinge sich nicht ausreichend vorbereiten, um auf dem virtuellen Börsenparkett zu bestehen. 80 Prozent fahren zu Beginn ihrer Trading-Karriere Verluste ein und wenden sich enttäuscht vom lukrativen Geschäft ab.” Er empfiehlt daher, sich über eine gezielte Trading-Ausbildung vorzubereiten, damit der erste Trade nicht der letzte bleibt.

Welche Ziele verfolgen Trader?

Der Wunsch, mit Trading zu starten, speist sich aus den folgenden Motiven:

Vermögensbildung

Finanzielle Unabhängigkeit

Berufswechsel

Passives Einkommen

Ortsunabhängiges Arbeiten

Stärkung der Altersvorsorge

Was genau ist Trading eigentlich?

Trader versuchen, über den schnellen Handel in Echtzeit mit bestimmten Finanzprodukten, ihre Gewinne zu erzielen. Dabei ist es entscheidend, die Marktmechanismen zu verstehen und die Software im Schlaf zu beherrschen. Denn der Faktor Zeit ist beim Trading eine wichtige Komponente. Viele Trades werden innerhalb von wenigen Sekunden oder einigen Minuten gehandelt.

Dadurch erschwert sich Trading für Anfänger entscheidend, da Neulinge zu unerfahren und zögerlich sind, um den richtigen Moment für einen Kauf oder einen Verkauf zu erkennen. Außerdem handeln sie in den meisten Fällen zu emotional und versuchen, Verluste dadurch zu kompensieren, indem sie bei den nächsten Trades das Risiko erhöhen. Laut Witzel ist das der beste Weg, innerhalb kürzester Zeit das gesamte zur Verfügung stehende Kapital zu verlieren.

Trading oder Investieren – die Unterschiede

Im Börsenhandel werden zwei Formen unterschieden. Investoren besitzen einen langfristigen Anlagehorizont. Sie kaufen Unternehmensanteile, Aktienfonds oder Anleihen und legen sie über Monate und Jahre hinweg ins Depot, um von dem damit verbundenen Wertzuwachs zu profitieren. Sie treffen ihre Entscheidungen anhand einer Fundamentalanalyse, indem sie die inneren Werte eines Unternehmens unter die Lupe nehmen und äußere Einflüsse wie die weltpolitische Lage in die Analyse einbeziehen.

Trader dagegen sind dem Trend verpflichtet. Sie gehen davon aus, dass im aktuellen Kurswert alle externen Effekte eingepreist sind. Anhand der Charts nehmen sie eine technische Analyse vor, um Trends zu identifizieren und diesen so lange wie möglich zu folgen. Dabei nutzen sie weniger traditionelle Anlageformen, sondern konzentrieren sich auf Derivate wie Contracts for Difference (CFDs) und Optionen oder Finanzprodukte wie Exchange Traded Funds (ETFs), Devisen, Rohstoffe und Kryptowährungen.

Sie kaufen diese Assets nicht, sondern wetten mit dem Broker auf die Kursveränderung innerhalb einer vorher vereinbarten Zeitspanne. Dadurch können sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Kursen ansehnliche Gewinne erzielt werden. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal besteht in dem Umstand, dass sich die genannten Finanzinstrumente mit Hebeln handeln lassen. Auf diese Weise gelingt es, mit geringem Kapitaleinsatz hohe Gewinne zu generieren. Allerdings potenzieren sich damit auch eventuelle Verluste.

Warum ist eine gute Vorbereitung wichtig?

Wie sich sehen lässt, ist erfolgreiches Trading in seiner Durchführung weitaus komplexer als Investieren, bei dem ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um zu einer soliden Entscheidungsfindung zu gelangen. Daher ist es laut Witzel unumgänglich, “dass sich angehende Börsenhändler intensiv vorbereiten, um unnötiges Lehrgeld zu vermeiden”.

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