Nachhaltiges Bauen auf Dauer auch ökonomisch vorteilhaft

In der Immobilienwirtschaft gehört das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren schon mit zu den großen Trendthemen. Getrieben wird die stetig steigende Nachfrage nach nachhaltiger Bautechnologie vor allem durch den Klimaschutz, steigende Energiekosten aber auch schärferen Vorgaben beim Bau durch Regierungen und Behörden. Heute umfasst Nachhaltigkeit nicht nur ökologische Themen wie etwa Energieeffizienz. Auch soziale Aspekte wie beispielsweise, ob sich Bewohner eines Hauses oder Mitarbeiter im Büro wohlfühlen, spielen eine gewichtige Rolle. Darüber hinaus umfasst Nachhaltigkeit auch eine ökonomische Komponente, die beim „grünen“ Bauen bislang oftmals aber eine nur untergeordnete Rolle spielt. Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass nachhaltiges Bauen deutlich teurer sei als eine kommerzielle Bauweise und Budgetvorgaben nicht eingehalten werden können. Wer aber beim nachhaltigen Bauen oder bei Sanierungsarbeiten die richtigen, umweltfreundlichen Materialien verwendet und neueste technische Möglichkeiten einsetzt, spart über den gesamten Lebenszyklus erhebliche Kosten. Während in Deutschland beim Bau von Gebäuden heute noch insbesondere die Baukosten im Vordergrund stehen, ist es etwa in Skandinavien üblich, bereits in der Planungsphase die Kosten eines Gebäudes über mehrere Jahrzehnte zu berechnen.

Als Synonym für nachhaltiges Bauen stehen Green Buildings. Der Leitgedanke der Nachhaltigkeit ist bei Green Buildings in allen Phasen des Lebenszyklus wiederzufinden, beginnend bei der Projektplanung und -entwicklung über die Konstruktion und Wartung des Gebäudes bis hin zum Rückbau und dem Recycling von Baustoffen. Green Buildings zeichnen sich durch eine hohe Ressourceneffizienz in Bereichen wie Wasser und Material und einem niedrigen Energieverbrauch aus. Die Verwendung von umweltfreundlichen, nachhaltigen und recycelbaren Materialen führt über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes zu Einsparungen beim Energie- und Wasserverbrauch und reduziert Belastungen für Mensch und Umwelt.

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