Kundennutzen aufzeigen!

25.06.2020

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Unterstützung anbieten

Vielen Immobilienbesitzern sind die regulatorischen Änderungen und Möglichkeiten in Bezug auf das Thema Energieeffizienzförderung jedoch nicht bekannt. Ein Umstand, den inzwischen einige Baufinanzierungsberater aktiv nutzen und bestehende wie neue Kunden über die Neuerungen informieren. So können die staatlichen Verbesserungen bestenfalls auch als Beratungsansatz dienen. „Im Moment geht es vor allem darum, die Kunden zu informieren. Viele Menschen denken, das Investment in eine Solaranlage oder in die Dämmung des Hauses sei zu teuer – und schieben die Entscheidung auf die lange Bank. Hier geht es darum, aufzuklären, dass ein derartiges Investment nicht nur kostet, sondern auch oft schon nach sehr kurzer Zeit Kosten einspart“, erklärt Hein und hält zudem fest: „Damit unsere Kunden wissen, wo sie mit einer sinnvollen Finanzierung anfangen können, braucht es flächendeckend einen Energieausweis, der den Status-Quo abbildet. Und eine Energieberatung, die auf diesen Erkenntnissen aufbaut. Zu beidem haben wir gemeinsam mit unseren Vermittlern erste Ideen entwickelt, die wir aktuell auf ihre Umsetzbarkeit prüfen.“ Ergänzend hierzu arbeitet die ING mit der Politik zusammen, um den Energiepass – wie schon in den Niederlanden – für alle offen zugänglich zu machen.

Baufinanzierung noch nicht grün

Auch wenn die Förderprogramme der KfW bzw. staatlichen Zuschüsse somit Bestandteile einer Kundenberatung ganz im Sinne der Nachhaltigkeit sind, spielt das ökologische Bewusstsein bei einer klassischen Bau- bzw. Anschlussfinanzierung auf Seiten der Verbraucher noch keine besondere Rolle. Wie Auskünfte von Baufinanzierungsprofis zeigen, achten Kunden bei Baufinanzierungslösungen zuallererst auf Konditionen, Leistungen sowie digitalen Services. Nachhaltige Aspekte haben – wenn überhaupt – nur eine Nebenrolle. „Allerdings spricht die steigende Bedeutung von Smart-Home-Technologien oder Photovoltaikanlagen dafür, dass auch die Baufinanzierung in nächster Zeit grüner werden wird“, betont Hein. Aus diesem Grund wird das Schlagwort Nachhaltigkeit in der Zukunft auch in der Baufinanzierung eine stärkere Rolle einnehmen, prognostiziert Hein. Unlängst hat Europa damit begonnen, Investitionen unter dem Schlagwort Sustainable Finance zu regulieren aber auch nachhaltige Investments (indirekt) zu stärken. Einhergehend hierzu werden – u. a. unter Berücksichtigung der Energieeffizienz – neue, nachhaltige Baufinanzierungsangebote entstehen. Aus diesem Grund widmet sich die ING derzeit sehr intensiv diesem Thema. In enger Zusammenarbeit mit den Vermittlern und mit der internen Vertriebsmannschaft werden derzeit die Weichen gestellt, wie die „Grüne Baufinanzierung“ der ING in Zukunft aussehen wird. „Viele unserer Vermittler sind für eine nachhaltige Baufinanzierung bereit. Wir wollen ein nachhaltiges Produkt auf die Beine stellen. Doch nicht nur für unseren Bereich Baufinanzierung, auch für die Gesamtbank ist Sustainability ein Thema. Es gibt ein eigenes Team, das die nachhaltige Finanzierung in der ING Deutschland vorantreibt.“ (mo)