Herausforderung angenommen!

06.07.2021

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Dabei nutzt die ONE GROUP die umfassende Projektpipeline des Mutterkonzerns SORAVIA mit seinem langjährigen Track-Record im nachhaltigen Bauen. Dieser umfasst etliche Leuchtturmprojekte im Bereich Energieeffizienz wie z. B. den kurz vor der Fertigstellung stehenden „Austro Tower“ in Wien. Der Turm soll durch ein eigenes Kraftwerk mit Wasser aus der Donau CO2-neutral beheizt und gekühlt werden. Im vollen Betrieb soll das Wasserkraftwerk bis zu 15.000.000 Kilowattstunden Wärme und Kälte produzieren. Ein weiteres Beispiel: Das Büroensemble „Robin Seestadt“ kann dank massiver Außenwände und spezieller Bauweise ganzjährig zu angenehmen Temperaturen ohne zusätzliche Klimatisierung betrieben werden. „Wir bei ONE GROUP sind stolz darauf, unseren Anlegern die Finanzierung neuen, energieeffizienten Wohnraums zu ermöglichen,“ gibt Malte Thies zu Protokoll. „Daher begrüßen wir die KfW-Reform, die am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten wird und die energetischen Fördermöglichkeiten ausweitet.“ Auch für Peter Buhrmann spielt die energieeffiziente Ausgestaltung von Gebäuden eine große Rolle. Den Staat sieht er gefordert als finanziellen Unterstützer und beim Interessenausgleich: „Die immer noch nicht abschließend geklärte Frage, wie der Kostenschlüssel aussehen muss, zeigt, wie vielfältig und komplex das Thema ist“, so der CEO von Alpha Real Estate. „Einerseits darf eine Regelung nicht dazu führen, notwendige Investitionen völlig unattraktiv zu machen. Andererseits darf es nicht zu unzumutbaren Belastungen der Mieter führen.“

Bei der Energie-Effizienz – und damit letztlich bei der CO2-Reduktion – kann PropTech einen entscheidenden Beitrag leisten. So bietet das Technologie-Feld smarte Tools zur Klimatisierung und Beleuchtung sowie Möglichkeiten für deren Vernetzung. Auf diese Weise lassen sich z. B. Temperatur und Luftqualität an die jeweils aktuelle Raumbelegung anpassen. Experten nehmen an, dass digitale Vernetzung den Energieverbrauch von Immobilien um ca. 10 % reduziert. Diese Maßnahmen können durch analoge Kniffe und Tricks ergänzt werden. Ein Neubau kann etwa gezielt so auf dem Baugrundstück platziert werden, dass die Sonnenenergie bestmöglich ausgenutzt wird. Auch der spätere Stromverbrauch zur Hausbeleuchtung kann bereits in der Planungsphase der Immobilie optimiert werden: Wenn die Fenster nicht nach optischen Kriterien platziert werden, sondern nach dem Stand der Sonne im Tagesverlauf, können die Stromkosten clever gesenkt werden – dank der optimalen Ausnutzung des Tageslichts.

Nicht nur fürs Klima gut

Insgesamt ist bei nachhaltigen Immobilien das Einsparpotenzial gewaltig! Denn „grüne“ Gebäude stoßen schon jetzt im Durchschnitt um bis zu 35 % weniger CO2-Emissionen aus. Laut der Studie „Costs and Financial Benefits of Green Buildings“ ist der Wasser- und Energieverbrauch um bis zu 50 bzw. 30 % niedriger als bei nicht nachhaltigen Objekten. Davon profitiert nicht nur das Klima, sondern auch der Anleger. Denn eine Studie von LaSalle Investment Management zeigt: Dank der Marktfähigkeit und der starken Nachfrage nach grünen Immobilien sinkt das Vermarktungsrisiko und damit die Wahrscheinlichkeit von Leerstand. Außerdem sind laut der Untersuchung die Mietinteressenten bei nachhaltigen Objekten zahlungskräftiger. Im Ergebnis entwickeln sich solche Objekte also langfristig besser. (sh)