Frauen und Finanzen: Wichtige Fragen und Antworten – passend zur Lebensphase
19.07.2021
V. li. nach re: Petra Ruffini, Sabine Ebert und Andrea Huber / Fotos: © DJE
Wenn es um die persönliche Finanzplanung und den individuellen Vermögensaufbau geht, gibt es leider immer noch gravierende Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Statistiken zeigen: Frauen bekommen im Schnitt nicht nur weniger Rente, sondern sorgen zugleich weniger selbst für ihr Alter vor. Die DJE-Expertinnen beantworten sechs Fragen für mehr finanzielle Unabhängigkeit:
Was brauche ich, um einen guten Einstieg in die Kapitalmärkte zu finden?
Grundsätzlich ist nicht viel Kapital nötig: Mit einem Sparplan kann man problemlos monatlich kleinere Summen anlegen. Die meisten Sparpläne werden von 25 bis 50 Euro angeboten. Auch hier gilt, sich im Vorfeld einige Fragen zu beantworten und eine passende Anlagestrategie zu entwickeln. Wichtig sind vor allem die Höhe des verfügbaren Kapitals, Anlageziel und -horizont, die Risikobereitschaft, grundsätzliches Finanzwissen sowie Interesse am eigenen Vermögensaufbau.
Wie baue ich verlässlich Vermögen auf, etwa mit Aktien?
Eine Möglichkeit wäre, einen Fondssparplan bei einer Bank, Direktbank oder einem Online-Broker zu eröffnen – und dort regelmäßig, zum Beispiel monatlich, einen gewissen Betrag in einen Investmentfonds oder ETF einzuzahlen. Solche Fondssparpläne sind sehr flexibel, da der Anlagebetrag unkompliziert je nach Bedarf, etwa in Elternzeit, angepasst werden kann. Auch gut geeignet ist ein Depot bei einer Online-Vermögensverwaltung, mit üblicherweise auch regelmäßigen (monatlichen) Einzahlungen. Grundsätzlich gilt bei Aktien: Der Anlagehorizont sollte langfristig sein – mindestens fünf Jahre, allein, um zwischenzeitlich mögliche Kursrückgänge wieder aufzuholen. Darüber hinaus ist eine breite Steuung über verschiedene Anlageklassen, Branchen und Regionen sinnvoll, um das Anlagerisiko zu reduzieren. Auch eignen sich Edelmetalle zur Beimischung. Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, diese physisch zu kaufen. Anleger können über sogenannte ETCs (Exchange Traded Commodities) an der Wertentwicklung teilhaben. Doch auch Edelmetalle können sehr stark schwanken. Unterm Strich: Wichtig ist, nur in Anlagen zu investieren, die man versteht, und stets Ruhe zu bewahren – gerade in herausfordernden Marktphasen.
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