Frauen sind zielorientierter aber risikoscheuer
03.03.2020
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Zwischen den Geschlechtern gibt es sowohl bei der Sparmotivation als auch bei der Risikoneigung einige Unterschiede. Bei Frauen lässt außerdem ein Zusammenhang zwischen Einkommen und finanziellem Selbstbewusstsein feststellen. Die klassische Hausbank ist zudem immer weniger gefragt.
Alljährlich ist der am 8. März stattfindende Weltfrauentag Grund für Studien zum Thema Frauen und Finanzen. Eine Umfrage zum Sparverhalten von Frauen hat nun das digitale Finanzportal Joonko durchgeführt. Aus dieser geht hervor, dass Frauen in etwa das gleich starke Bewusstsein für das Thema Sparen haben wie Männer. So gaben 52,99 % der Frauen und 46,25 % der befragten Männer an, dass sie den Vorsatz haben, zu sparen. Der Sparwille ist besonders bei Frauen zwischen 18 und 39 Jahren ausgeprägt. So gaben lediglich 5,53 % der befragten Frauen in dieser Altersgruppe an, sich nicht mit dem Thema Geld sparen zu beschäftigen.
Zudem verfolgen Frauen mit dem Sparen häufiger ein Ziel als Männer: Während 43,05 % der männlichen Befragten Geld für eine bestimmte Sache wie ein Urlaub oder ein Auto zurücklegen, sind es bei den Frauen 57,03 %. Männer sind dagegen häufiger an konkreten Finanzprodukten interessiert, die ihnen helfen, Geld zu sparen oder zu vermehren. Auch die Risikofreude ist bei Männern ausgeprägter als bei Frauen: Während 20,16 % der männlichen Befragten auf Geldanlagen mit hoher Rendite wie Aktien oder Fonds setzen, sind es bei den Frauen nur 10,42 %. Am risikoaffinsten sind Frauen zwischen 18 und 29 Jahren: Von diesen gaben 13,27 % an, auf Anlagen mit höherem Risiko zu setzen, bei Frauen zwischen 30 und 69 Jahren sind es hingegen nur 8,26 %. Das geförderte Sparen ist sowohl bei Männern als auch bei Frauen wenig beliebt: Bei beiden Geschlechtern gaben weniger als 10 % der Befragten an, auf diese Sparform zu setzen.
Welcher Zusammenhang zwischen Einkommen und finanziellem Selbstbewusstsein von Frauen besteht, lesen Sie auf Seite 2