Daran scheitert der Traum vom Haus

15.10.2019

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Für die Finanzierung des Eigenheims bringen 71 % der Befragten mindestens 200.000 Franken (ca. 181.000 Euro) Eigenkapital mit. Mehr als 400.000 Franken (ca. 360.000 Euro) bringen lediglich 7 % der Befragten als Eigenkapital mit. Im Schnitt beträgt die Eigenkapitalsumme 212.000 Franken (ca. 192.000 Euro). Eine wichtige Geldquelle für die Finanzierung von Wohneigentum ist für die Schweizer auch die eigene Familie: So gaben 52 % der Befragten an, dass sie finanzielle Hilfe von Eltern oder anderen Verwandten bekamen. 22 % der Familien haben zudem ihr Eigenkapital mit einem Erbvorbezug oder einer Schenkung aufstocken können. 13 % nutzen ein Erbe für die Finanzierung der eigenen vier Wände, 15 % haben von einem zinslosen Privatdarlehen profitiert, 6 % von einem verzinsten Privatdarlehen.

Unterschiede zwischen den Sprachregionen

Trotz ihrer relativ geringen Größe ist die Schweiz ein wichtiger Schnittpunkt zweier europäischer Kulturregionen: Zwischen der romanischen Region und der germanischen Region. Diese unterscheiden sich aber nicht nur sprachlich, sondern auch bezüglich der Immobilienfinanzierung: So kommen in der Deutschschweiz 48 % des eingesetzten Eigenkapitals vom Sparkonto, 21 % kommen aus Quellen wie Erbvorbezug und Schenkungen, Erbe, sowie verzinsten oder zinslosen Privatdarlehen. Aus Guthaben der Säule 3a (gebundene Selbstvorsorge) stammen durchschnittlich 13 %, weitere 10 % sind Pensionskassenvorbezüge. Deutlich weniger auf Sparkonten zur Immobilienfinanzierung setzen die französischsprachigen Schweizer: Bei diesen kommen lediglich 33 % von Sparguthaben. Größer als in der Deutschschweiz sind hingegen die Anteile aus Erbvorzügen und Schenkungen, Erbe sowie Privatdarlehen die im französischsprachigen Teil der Eidgenossenschaft insgesamt 27 % ausmachen. Auch Pensionskassenguthaben spielen für die französischsprachigen Schweizer für das Eigenkapital der Baufinanzierung eine größere Rolle als für die deutschsprachigen: Diese machen im frankophonen Teil 18 % des Eigenkapitals aus. Hingegen machen Gelder aus der Säule 3a hier nur 7 % des Eigenkapitals aus. (ahu)