Pioneer Investments: Faktor Angst verleiht Goldpreis „Flügel“

07.02.2013

Gold entwickelt sich in zunehmendem Maße zu einer Ersatzwährung, weil die Investoren das Vertrauen in US-Dollar und Euro verlieren. Damit wird der Goldpreis sich weiterhin auf sehr hohem Niveau bewegen. Diese Ansicht vertritt Peter Königbauer, Manager des Pioneer Funds – Commodity Alpha (LU0313643024).

(fw/ah) "Inflation ist bei der Goldpreisentwicklung derzeit nicht das bestimmende Thema", betont der Investmentexperte. Vielmehr treibe den Goldpreis die Sorge der Anleger, dass Politiker in Europa und in den USA keine dauerhafte Lösung für ihre Finanzprobleme finden könnten. "Solange nicht mehr politischer Realismus einzieht, wird der Goldpreis nicht nachgeben."

Ein Argument vieler Gold-"Bullen", dass der Goldpreis künftig allein wegen des Bevölkerungswachstums steigen müsse, teilt Königbauer hingegen nicht uneingeschränkt. Bevor dieses Szenario eintrete, müssten viele andere Faktoren mitspielen, zum Beispiel eine ausreichende Lebensmittelversorgung. Bei Agrarrohstoffen sei der Einfluss des Bevölkerungswachstums viel unmittelbarer spürbar. Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Ölpreises erwartet Königbauer für die Ölsorte WTI (West Texas Intermediate) einen Preiskorridor von 95 bis 101 US-Dollar je Barrel. Erst wenn sich das weltweite Wirtschaftswachstum verbessere, könnte der Ölpreis auch stärker über die 100-US-Dollar-Marke steigen.

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